„Der Anstieg der Ausbildungsrufzeichen ist natürlich erst einmal positiv zu bewerten, da es Einsteigern die Möglichkeit bietet, Amateurfunk direkt erleben zu können. Ein Großteil der 1060 Prüfungsteilnehmer wurde bei der Prüfungsvorbereitung durch unsere Ausbildungslehrgänge unterstützt, die von unseren ehrenamtlichen Mitgliedern vor Ort organisiert werden“, erklärt Jens Hergert. Der Geschäftsführer des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. deutet damit auf die lokalen Aktivitäten der knapp 1000 Clubs im Bundesgebiet hin. Über 5000 Ehrenamtliche engagieren sich im DARC e.V. für den Amateurfunk. Sei es für den eigenen Ortsverband oder auch im Bereich der Ausbildung.
Waren es im Amateurfunkbereich vor zehn Jahren nur 1750 Ausbildungsrufzeichen, so hat sich diese Zahl verdoppelt. Mit diesen Rufzeichen dürfen auch Nicht-Funkamateure im Rahmen der Ausbildung und unter Aufsicht das Mikrofon in die Hand nehmen und somit Grenzen überwinden. Der Zugang und die Nutzung dieser Frequenzen im Amateurfunk sind sonst nur nach einer Prüfung bei der Bundesnetzagentur zulässig, bei der technisches, rechtliches und betriebstechnisches Wissen erforderlich ist.
„Der Rückgang der Amateurfunkzulassungen ist mehr als bedauerlich und hat sicher vielfältige Gründe. Der Versand der Bescheide der Frequenzschutzbeiträge in 2019 für die zurückliegenden drei Jahre hat sicher auch einen gewissen Anteil an der negativen Entwicklung“, so der Geschäftsführer.
Die jährlichen Beiträge werden nach den bei der Bundesnetzagentur je Funkdienst entstandenen Kosten für jedes Jahr rückwirkend bestimmt und zumindest für den Amateurfunkbereich in einem Turnus von drei Jahren erhoben.
Informationen zum Amateurfunk auch auf den Seiten der Bundesnetzagentur im Internet unter https://www.bundesnetzagentur.de.