Die Funkamateure Markus Vester, Tom Kölpin, und Bernd Wiesgickl aus der Oberpfalz halten seit fast zwei Jahren den Weltrekord im Empfang von Amateurfunksignalen unter 9 kHz. Gemeinhin geht man davon aus, dass auf so niedrigen Frequenzen kein Funkverkehr mehr möglich ist, wenigstens nicht mehr mit Amateurmitteln. Die Ingenieure der Elektrotechnik haben das Gegenteil bewiesen, als sie 2018 die Nachricht eines US-Amerikaners aus dem 7257 km entfernten North Carolina dekodierten. Immer wieder hatten sie dessen Sendung aufgezeichnet und versucht, die Signale zu entschlüsseln. Nach sechs Tagen erhielten sie schließlich die Bestätigung von der anderen Seite des Atlantiks. Konkurrenz hatten sie dabei von anderen Stationen in Europa.
„Für mich ist die Faszination diese Mischung aus Physik und Technik, die da erforderlich ist. Und dass man in der Lage ist, als Funkamateur mit selbstgebauten eigenen Mitteln ohne sonstige Infrastruktur wie beim Handy oder beim Internet mit Personen aus ganz anderen Kontinenten in Kontakt zu treten“, erklärt Tom Kölpin seine Begeisterung für den Amateurfunk in einem Beitrag des BR.
Mittlerweile hat diese Erfolgsstory auch mediale Wellen geschlagen. Ein Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks war bei den Funkamateuren in Amberg zu Gast, um sich über den seltenen Funkkontakt und die eingesetzte Technik zu informieren. In der Sendung „Heimat der Rekorde“ können sich Interessierte den Beitrag am 17. Februar anschauen. Ab 20:15 Uhr wird die Sendung im Dritten Fernsehprogramm des Bayerischen Rundfunks (BR-Fernsehen) ausgestrahlt. Den sechsminütigen Beitrag finden Sie schon jetzt in der ARD-Mediathek unter
https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzJlYWUzYWMxLWVhZDAtNDI2Ni05YjY2LWQ1NWQ1MDE3ODk5Ng.