Im Rahmen des Notfunk-Ausbildungswochenendes des DARC e.V. vom 3. bis 6. Oktober in Witten wird am 5. Oktober zwischen 12 und 18 Uhr eine weitreichende Notfunkübung durchgeführt. Diese Übung zielt darauf ab, die Effizienz und Zuverlässigkeit der Kommunikationstechnologien in Krisensituationen zu testen und zu demonstrieren. Im Fokus steht die Nutzung eines Mesh-Netzwerks, einer fortschrittlichen Technologie, die es ermöglicht, ein unabhängiges und robustes Kommunikationsnetzwerk zu betreiben. Während der Übung wird temporär Funktechnik auf mehreren Halden im Ruhrgebiet aufgebaut, wodurch sich ein großes drahtloses Netz zur digitalen Kommunikation bildet. Durch die Lage der Halden wäre dann eine Versorgung von vielen Nutzern sowohl der Behörden als auch der Bevölkerung mit drahtloser Kommunikation wie z.B. Telefonie oder Internetzugang möglich.
Kommunikationsausfälle können jederzeit und überall auftreten. Meistens handelt es sich dabei um kleinere Störungen, die schnell behoben sind. Doch was passiert, wenn eine Störung länger andauert, weil großflächige Infrastrukturen betroffen sind? In solchen Situationen können Funkamateure und die von ihnen entwickelte Technik eine entscheidende Rolle spielen, indem sie eine wichtige Kommunikationslücke schließen. In einem solchen Fall kann der DARC in enger Zusammenarbeit mit lokalen Behörden agieren, um die Kommunikationswege für Notfalldienste zu sichern und zu optimieren. Bei Bedarf wird ein öffentliches WLAN-Netzwerk eingerichtet, um auch den Bürgern im Katastrophenfall Zugang zu wichtigen Informationen und Kommunikationsdiensten zu gewährleisten. Diese Fähigkeit unterstreicht die Bedeutung des Amateurfunks als wichtige Ressource für die öffentliche Sicherheit und die Resilienz der Gesellschaft.
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