Der 15. bis 17. Mai 2009 steht komplett unter dem Motto "Landjugend - wir fürs Land". An diesem Wochenende will die Landjugend im ganzen Bundesgebiet für ihre Heimat aktiv werden, will Grillplätze bauen, Wege anlegen, Teiche von Müll befreien, Wartehäuschen verschönern, Treffpunkte für die Jugend und das Dorf schaffen. Von West bis Ost, von Süd bis Nord - in allen Bundesländern wollen sie damit den 60. Geburtstag des größten Jugendverandes im ländlichen Raum begehen.
"Egal ob 48, 60 oder 72 Stunden lang - wir wollen durch unser konkretes Handeln etwas für die Menschen in den ländlichen Räumen bewegen und auf die Beine stellen: ehrenamtlich, mit vollem Einsatz und Freude daran", beschreibt Thomas Böse-Bloching die Motivation der Landjugendlichen. "Den Kommunen die alleinige Verantwortung für den Erhalt und die Schaffung eines lebenswerten ländlichen Raumes zuzuschieben, ist unser Ding nicht. Denn wir wollen auf dem Land leben. Also gestalten wir es nach unseren Vorstellungen mit", begründet er das zivilgesellschaftliche Engagement der Landjugend.
Doch vorerst muss die Aktion, die der BDL als deutliches Bekenntnis für die ländlichen Räume versteht, vorbereitet werden. Erst einmal geht es beispielsweise um die Aktionsmaterialien und Kooperationen, um die Ausgestaltung der Aufgaben und die Suche nach UnterstützerInnen sowie SponsorInnen. "Wir schaffen uns zwar unser Freizeitangebot selbst, aber bauen ohne Arbeitsmaterialien können selbst wir nicht", sagt der stellvertretende BDL-Vorsitzende augenzwinkernd.
Für den Bund der Deutschen Landjugend sind Erhalt und Verbesserung der Lebens- und Bleibeperspektiven für junge Menschen in den ländlichen Räumen die obersten Ziele. Daran wirken deutschlandweit rund 100.000 Aktive mit.