Stattdessen will die GfK mit Hilfe eines Investors für TNS jetzt ein reines Barangebot abgeben. Wobei sich die GfK das Recht vorbehält, dies wieder zu ändern. Bislang hatten die beiden vermeintlichen Ehepartner einen Aktientausch geplant.
Ursache für die neueste Entwicklung dürfte ein erneutes Angebot der WPP Group sein. WPP-Chef Martin Sorrell unterbreitete am Mittwoch morgen TNS in Angebot von 1,35 Milliarden Euro (1,08 Milliarden britische Pfund) - allerdings diesmal nicht dem Management, sondern direkt den Anteilseignern von TNS. "Wir sind überzeugt, dass unser Angebot weder den TNS-Aktionären noch den Kunden und Mitarbeitern gegenüber feindlich ist. Wir glauben, dass WPP für die Marke TNS besser geeignet ist als die GfK", begründet Sorrell sein Vorgehen.
Am 29. April hatten die Markforschungsunternehmen GfK und TNS mitgeteilt, dass sie einen "Merger of Equals" planen. Der Verwaltungsrat des GfK-Vereins hat dem geplanten Zusammenschluss mit dem britischen Rivalen bereits zugestimmt. Am 21. Juli sollten noch die Mitglieder des Vereins, der rund 57 Prozent der GfK-Anteile hält, ihr Okay geben