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DFB verteilt im Pokal 38 Millionen Euro an die Vereine

(lifePR) (Frankfurt/Main, )
Deutlich erhöht werden in der Saison 2008/09 die Fernsehgelder für die am Wettbewerb um den DFB-Pokal beteiligten Vereine. Die auf die sechs Pokalrunden verteilte und an die Klubs ausgezahlte Gesamtsumme beträgt nunmehr 38.609.608 Euro, wobei zum Beispiel der TV-Bonus für den DFB-Pokalsieger um 100 Prozent auf mehr als 2,5 Millionen Euro aufgestockt wird. Dies beschloss das DFB-Präsidium bei seiner Sitzung am heutigen Freitag. Damit schlägt sich die durch den Mitte Mai vorzeitig verlängerten neuen Fernseh-Gesamtvertrag erreichte wirtschaftliche Aufwertung vor allem im DFB-Pokal nieder, wo in der kommenden Saison erstmals der Pay-TV-Sender Premiere alternativ und ergänzend zum bisherigen Format der öffentlich-rechtlichen Anstalten alle Spiele live und als Konferenz übertragen wird.

"Durch den Abschluss mit Premiere wird im DFB-Pokal eine zweistellige Millionensumme zusätzlich verteilt. Unser Pokal wird immer attraktiver und auch lukrativer, denn hinzu kommen ja noch die Einnahmen aus dem Kartenverkauf und der Bandenwerbung", sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Im Detail heißt dies, dass in der ersten Pokalrunde an jeden Teilnehmer 97.942 Euro als Fernsehgeld ausgeschüttet werden, was einer Erhöhung um 82 Prozent entspricht. Die weiteren TV-Zuwendungen betragen in der zweiten Runde 227.133 Euro (+100 Prozent), in der dritten Runde 454.267 Euro (+88 Prozent) und in der vierten Runde 908.533 Euro (+61 Prozent) pro Verein. Um 72 Prozent auf 1.567.067 Euro pro Klub wurde das Fernsehhonorar für die Halbfinalisten erhöht. Der Verlierer des Endspiels erhält künftig 1.707.307 Euro (+33 Prozent), und die Erfolgsprämie für den DFB-Pokalsieger aus dem TV-Topf wird sogar auf nunmehr 2.560.960 Euro verdoppelt, so dass er insgesamt 5,8 Millionen Euro als Fernseh-Geld kassieren kann.

"Der Charme dieses nun verabschiedeten Modells liegt auch in der Tatsache, dass alle Einnahmen paritätisch verteilt werden, es also keinen Unterschied mehr gibt zwischen Spielen, die live im Free-TV oder lediglich im Zusammenschnitt gezeigt werden. Fairer geht es nicht", sagt Wolfgang Niersbach.

Vor diesem Hintergrund verweist DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger auf das Leitmotiv bei den Verhandlungen mit ARD, ZDF und Premiere: "Wir hatten und haben das klare Ziel vor Augen, die wirtschaftliche Situation der Klubs zu verbessern. Deswegen haben wir nicht um einen entscheidend höheren Preis für unsere Länderspiele verhandelt, obwohl deren Wertigkeit, auch mit Blick auf die soeben bei der Euro erzielten Einschaltquoten, weiterhin gestiegen ist. Vielmehr setzen wir unsere seit vielen Jahren praktizierte Politik fort, an viele andere Bereiche zu denken, wie zum Beispiel an die Frauen-Bundesliga, an die nunmehr eingleisige 3. Liga oder sogar noch an die dreigeteilte Regionalliga."
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