Gleichwohl ist der Ansatz, gute Beispiele zu fördern, richtig und unterstützenswert. Die IHKs sind auf regionaler Ebene selbst in zahlreichen Projekten als Partner vor Ort aktiv und machen pfiffige Lösungen bekannt.
Beispiele zeigen, dass Lösungen mit alternativen Technologien durchaus funktionieren. So werden Kommunen im Hochsauerlandkreis, die bislang ohne DSL auskommen mussten, nun über ein Richtfunknetz an das schnelle Internet angeschlossen, das von einer Telekommunikationsgesellschaft des Kreises betrieben wird. Das Geschäftsmodell rechnet sich schon, wenn sich pro Kommune zwanzig Teilnehmer - Bürger oder kleine Unternehmen - an das Netz anschließen. Dafür benötigen sie eine kleine Dachantenne, bei der Installation hilft der örtliche Fachhandel.
Schnelles Internet ist heute für Unternehmen ein Standortfaktor genauso wie ein Wasser- oder Stromanschluss und gerade für Unternehmen im ländlichen Raum unabdingbar. Sie können so räumlich bedingte Standortnachteile ausgleichen und sich beispielsweise an überregionalen Ausschreibungen beteiligen, an unternehmensübergreifenden E-Business-Prozessen teilhaben und Online-Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltungen nutzen.