Der DJV widerspricht zudem der Behauptung von pro iure animalis, dass Genf ein (Jagd-)Modell sein könne für andere Regionen und benennt die Kosten für die staatlichen Regulierungseingriffe. Nach dem Kaffeetassen-Rechenmodell bezahlen die rund 450.000 Genfer Bürger jährlich etwa 1 Million Euro, damit 500 Wildschweine erlegt werden. Also 2000 Euro pro Wildschwein. Bezogen auf Deutschland wären das demnach 3,6 Milliarden Euro für die staatliche Wildschadens- und Seuchenprävention. Denn in Deutschland werden jährlich etwa 1,8 Millionen Wildschweine, Rehe und Hirsche erlegt.
Pro iure animalis disqualifiziert sich mit seiner Meldung ein weiteres Mal als kompetenter Dialogpartner in Sachen Jagd. Harald Hoos, einer der Leiter der Tierrechtsorganisation, betitelte Jäger bereits 2011 öffentlich als "knapp 400.000 gewaltbereite Personen in Deutschland", die einen "brutalen Krieg im Wald" führen.