Sie landen angebunden an Straßenlaternen oder im Pappkarton auf dem Rastplatz. Rund 500.000 Haustiere werden jährlich von ihren verantwortungslosen Besitzern auf diese Weise entsorgt. Während ein Teil der Haustiere ohne seinen menschlichen Dosenöffner qualvoll verhungert, besinnen sich andere wiederum auf ihre Urinstinkte und gehen auf die Jagd. Damit beginnt die Leidenszeit der Wildtiere: Hunde machen Jagd auf Hasen und Rehe, reißen Kitze oder Muttertiere. Katzen bedienen sich vorzugsweise an Vögeln, Junghasen, Wildkaninchen, Eidechsen oder Fröschen. In der bis August dauernden Brut- und Aufzuchtzeit fressen allein die rund zwei Millionen streunenden Katzen in Deutschland durchschnittlich eine Million Kaninchen und Hasen und mehr als sechs Millionen Singvögel. Sie stellen eine ernsthafte Gefahr dar, gerade für bedrohte Vogelarten wie Feldlerche oder Rotschwanz.
Das Aussetzen von Haustieren ist nicht nur im höchsten Maße moralisch verwerflich, sondern auch ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetzt. Danach ist es eine Straftat, die mit bis zu 25.000 Euro geahndet werden kann.
Der DJV appelliert an das Verantwortungsbewusstsein von Tierfreunden: Ein Haustier ist kein geeignetes Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk und die Anschaffung sollte genauestens überlegt sein. Für interessierte Verbraucher bietet der Verband auf seiner Internetseite www.jagd-online.de unter der Rubrik "Unser Service" - "Linkliste", Stichwort "Haustier und Urlaub" Internetlinks zum Thema. Wenn es um die Urlaubsbetreuung von Haustieren geht, gibt es bereits viele Tierpensionen aber auch Feriendomizile, die sich auf die Betreuung der geliebten Vierbeiner spezialisiert haben. Damit alle Sommerspaß haben, sollte der Urlaub mit Fiffi und Mietzi sollte rechtzeitig geplant werden.