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DJV fordert Transparenz von Sat.1-Geschäftsführung

(lifePR) (Berlin, )
Wenn sich die Sat.1-Geschäftsführung mit ihren Umbauplänen des Senders durchsetzt, sind nach Einschätzung des Deutschen Journalisten-Verbandes rund 140 Stellen bei dem Privatsender in Berlin gefährdet. Die angekündigte Zusammenlegung der Redaktionen Blitz und Frühstücksfernsehen koste bei Sat.1 und der Firma PSP zusätzlich zu den von Vorstandschef Guillaume de Posch genannten 100 Stellen bis zu 40 weitere Jobs. "Damit würde der Sender ohne Not weiteres journalistisches Profil einbüßen", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.

Der DJV-Vorsitzende kritisierte in dem Zusammenhang den Umgang der Sat.1-Geschäftsführung mit den Beschäftigten des Senders und dem Betriebsrat. "Es ist skandalös, dass dem Betriebsrat strafrechtliche Konsequenzen für den Fall angedroht wurden, dass er über den geplanten Stellenabbau in der Betriebsversammlung am letzten Freitag informierte", sagte Konken. Es sei nicht nur das Recht, sondern auch die Aufgabe einer Arbeitnehmervertretung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über so weit reichende Pläne der Geschäftsleitung zu informieren und ihre berechtigten Interessen zu vertreten. "Eine Kriminalisierung des Betriebsrates ist in der aktuellen Situation das Letzte, was Sat.1 gebrauchen kann."

Konken forderte die Geschäftsleitung des Senders zur Transparenz gegenüber den Beschäftigten und der Öffentlichkeit auf. Dazu gehöre auch, dass sich Sat.1-Vorstandschef Guillaume de Posch endlich seiner sozialen Verantwortung stelle. Es sei unerträglich, dass die Sat.1-Mitarbeiter aus der Zeitung erfahren müssten, wie es um ihre berufliche Zukunft bestellt sei. Die Geschäftsleitung sei es den Journalistinnen und Journalisten des Senders ebenso wie den Zuschauern schuldig, ihre Vorstellungen über die Zukunft des Senders auf den Tisch zu legen.
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