Am Wochenende war bekannt geworden, dass die PR-Agentur Flaskamp Dialogveranstaltungen zusammen mit großen Tageszeitungen und Vertretern der örtlichen Wirtschaft sowie des Bundeswirtschaftsministeriums plante. Die kooperationswilligen Zeitungen sollten im Gegenzug Anzeigenaufträge des Ministeriums im fünfstelligen Bereich erhalten. Agenturchef Jan Flaskamp sprach daraufhin von Kommunikationsfehlern, Wirtschaftsminister Michael Glos behauptete, das Vorgehen der Agentur sei von ihm nicht gedeckt.
"Die Agentur des Wirtschaftsministeriums hat offensichtlich versucht, mit Anzeigenaufträgen positive Berichterstattung zu erkaufen", konterte Konken. "Deutlicher lässt sich das im Pressekodex enthaltene Trennungsgebot von Journalismus und Werbung nicht verletzen." Die PR-Agentur müsse offen legen, ob solche Praktiken zu ihrem Kerngeschäft gehörten. "Die freie und kritische Berichterstattung darf nicht durch unlautere Machenschaften ausgehebelt werden", sagte Konken.