DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken kritisierte das Vorgehen der Geschäftsleitung gegenüber den Beschäftigten als maßlos überzogen. "So geht man nicht mit Kolleginnen und Kollegen um, die mit Engagement Nachrichtenjournalismus machen", sagte er. Das Vorgehen der Sat.1-Geschäftsleitung sei durch nichts zu rechtfertigen. Hier sollten offensichtlich unmittelbar vor der morgigen Hauptversammlung von ProSiebenSat.1 vollendete Tatsachen geschaffen werden. Er forderte die Verantwortlichen des Senders auf, die Einstellung der betroffenen Sendungen sofort zurück zu nehmen. Die Informationssendungen des Senders müssten in vollem Umfang erhalten bleiben.
Mit Blick auf die morgige Hauptversammlung appellierte Konken an den Axel Springer Konzern, als Anteilseigner und Gründungsgesellschafter von Sat.1 seinen Einfluss auf die Mitinhaber KKR und Permira im Sinne der Beschäftigten geltend zu machen.