- die Begleitung von Gesetzgebungsvorhaben durch Stellungnahmen und Parlamentarische Abende,
- der kulturpolitische Diskurs in den Gremien und durch Beiträge in politik und kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates,
- die Beratung der Bundesregierung, des Parlamentes sowie des Bundespräsidenten,
- die Bearbeitung des Projektes "Umsetzung der Konzeption Kulturelle Bildung"
- die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Bereitstellung von kulturpolitischen Informationen,
- die Durchführung von Veranstaltungen.
In der Arbeit des Deutschen Kulturrates greifen die verschiedenen Gremien des Deutschen Kulturrates sowie die Geschäftsstelle wie Zahnräder ineinander. Alle Stellungnahmen, Resolutionen und Positionspapiere werden von den fachlichen Gremien, den Fachausschüssen vorbereitet, und im Sprecherrat, dem höchsten politischen Organ, diskutiert und abgestimmt. Der Vorstand sieht sich in der Funktion Diskussionen anzustoßen und ist an die Beschlüsse des Deutschen Kulturrates gebunden. Der Geschäftsführer setzt die Beschlüsse des Deutschen Kulturrates um, vertritt diese gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
Die acht Mitglieder (Deutscher Musikrat, Rat für darstellende Kunst und Tanz, Deutsche Literaturkonferenz, Kunstrat, Rat für Baukultur, Sektion Design, Sektion Film und Medien sowie Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung) sind in den Gremien des Deutschen Kulturrates (Fachausschüsse, Sprecherrat, Mitgliederversammlung) vertreten und steuern darüber die Politik des Deutschen Kulturrates.
Die Gremien des Deutschen Kulturrates arbeiten rein ehrenamtlich. In den Fachausschüssen arbeiten neben Verbandsvertreterinnen und –vertretern auch externe Experten mit. Es werden keine Kosten erstattet und auch keine Aufwandsentschädigungen gezahlt.
Begleitung von Gesetzgebungsvorhaben Die große Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag einige kulturpolitische Vorhaben festgelegt, die in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden sollen. Dazu gehört u.a. die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts, die Reform des Urheberrechts, die Reform der Künstlersozialversicherung.
Im Deutschen Kulturrat haben sich zuerst die Fachausschüsse mit den Fragen befasst, bevor dann eine Diskussion und Beschlussfassung zu den Gesetzesvorhaben im Sprecherrat stattfand.
Beratung der Bundesregierung, der Parlamentes sowie des Bundespräsidenten Der Deutsche Kulturrat berät zum einen die Bundesregierung laufend über seine Stellungnahmen, Resolutionen und Positionspapiere zu kulturpolitischen Fragen. Diese Beratung der Bundesregierung wird über das Projekt „Bündelung verbandlicher Kulturpolitik unter spartenübergreifendem Blickwinkel und Politikberatung durch den Deutschen Kulturrat e.V." vom „Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien" (BKM) unterstützt. Zentral ist dabei, dass es sich bei den Positionen des Deutschen Kulturrates nicht um Einzelmeinungen, sondern tatsächlich um die gebündelten Informationen aus dem Kulturbereich handelt.
Öffentlichkeitsarbeit Die offensive Öffentlichkeitsarbeit ist ein Markenzeichen des Deutschen Kulturrates. Nur durch die Mobilisierung der Öffentlichkeit gelang es in der Vergangenheit kulturpolitische Vorhaben anzustoßen bzw. zu befördern. Im Jahr 2006 war ein wichtiges Thema in der Öffentlichkeitsarbeit u.a. der geplante Verkauf von Kulturgut aus dem Besitz der öffentlichen Hand. Der Deutsche Kulturrat hat sich wie seine Mitgliedsverbände entschieden gegen die Planungen der Stadt Krefeld und des Landes Baden-Württemberg gewandt. Es wurden sechs Pressegespräche durchgeführt, in denen verschiedene Themen erläutert wurden.
Veröffentlichungen Sechs Mal im Jahr erscheint die Zeitung des Deutschen Kulturrates politik und kultur. Die Zeitung ist im Abonnement, in Bahnhofsbuchhandlungen, an Flughäfen und großen Kiosken erhältlich. Alle Aufgaben von politik und kultur sind im Internet abrufbar unter: http://www.kulturrat.de/... .
Im Jahr 2006 lag die Beilage Kultur Kompetenz Bildung der Zeitung politik und kultur bei. Schwerpunkt dieser Beilage sind bildungspolitische Fragen.
Die aktuellen Debatten im Deutschen Kulturrat werden in politik und kultur sowie Kultur Kompetenz Bildung begleitet. Hier kommen unterschiedliche Stimmen zu Wort, so dass die Leser kulturpolitische Diskussionsprozesse in den Beiträgen verfolgen können.
Jubiläum 25 Jahre Deutscher Kulturrat Eine Veranstaltungen ragten im Jahr 2006 heraus, das Jubiläum zum 25jährigen Bestehen des Deutschen Kulturrates. Im September 2006 fand die Feier im Max-Liebermann-Haus in Berlin statt. Kulturstaatsminister Neumann hielt bei der Feier eine vielbeachtete kulturpolitische Grundsatzrede. Im Rahmen dieses Festes fand eine Podiumsdiskussion zur Leitkultur statt, der ein Vortrag von Bundestagspräsident Lammert vorausging. Weiter wurde im Rahmen des Festes der Kulturgroschen an Daniel Barenboim verliehen.
(Weitere Informationen finden Sie im ausführlichen Jahresbericht .)