Die deutsche G8-Präsidentschaft steht unter dem Leitmotiv „Wachstum und Verantwortung“. In den Schlaglichtern ihrer G8-Präsidentschaft stellt die Bundesregierung unter der Überschrift „Innovationen fördern – Innovationen schützen“ heraus, dass zum einen ein strukturierter Dialog mit den Schwellenländern zur Verbesserung des Schutzes geistigen Eigentums geführt werden soll und zum anderen konkrete Maßnahmen vereinbart werden sollen, um das geistige Eigentum besser zu schützen, hier wird z.B. an neue EDV-gestützte Informationssysteme bei den Zollverwaltungen gedacht.
Der Deutsche Kulturrat appelliert an die Bundesregierung, in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zum Schutz des geistigen Eigentums nicht nur den Schutz vor Produktpiraterie zu stellen, sondern sich ebenso intensiv um den Schutz vor Urheberrechtsverletzungen zu bemühen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist positiv, dass Deutschland den Schutz des geistigen Eigentums auf die Agenda des G8-Gipfels gesetzt hat. Schutz geistigen Eigentums ist aber mehr als der Schutz vor Produktpiraterie. Schutz geistigen Eigentums beginnt mit der Wertschätzung der schöpferischen Leistungen von Künstlern. Das deutsche Urheberrecht, in dessen Mittelpunkt die Urheber stehen, könnte ein Vorbild auch für die Schwellenländer sein. Wenn die deutsche G8-Präsidentschaft hier Akzente setzen könnte, wäre dieses ein echter Erfolg für den Kulturbereich.“