Der Landesjagdverband Bayern (BJV) hatte in diesem Jahr zur Verleihung des BJV-Naturschutzpreis in die Räumlichkeiten der Zoologischen Staats-sammlung München geladen. Über die Auszeichnung durfte sich Gotthard Dobmeier, der ehemaligen Umweltbeauftragte des Erzbischöflichen Ordinariats München und Sprecher der Umweltbeauftragten aller deutschen Diözesen, freuen.
BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke, MdL, erklärte in seiner Ansprache die Wahl so: "Der Naturschutzpreis ist unser Dank dafür, dass Gotthard Dobmeier in seinem Amt jahrzehntelang den Natur- und Artenschutz vorangetrieben hat." Dank seiner Kooperation mit dem Landesjagdverband hätten auch zahlreiche Artenschutzprojekte der "Wildland-Stiftung" verwirklicht werden können, wobei dafür auch kirchliche Grundstücke eingebracht worden seien. Zudem habe Dobmeier sich um die Umwelterziehung von Kindern und Jugendlichen verdient gemacht, betont der BJV-Präsident.
Die Laudatio auf den Geehrten hielt der Bayerische Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Dr. Otmar Bernhard. Dieser erinnerte daran, dass der Schutz der Natur bereits in der Bayerischen Verfassung von 1946 verankert sei und seit dem ständig konkretisiert würde. Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt wurde als verfassungsmäßiges Bildungsziel festgelegt. Dies alleine reiche jedoch keinesfalls aus. Vielmehr bedürfe es an Menschen, die mehr tun als das Übliche, meinte der Minister. Gotthard Dobmeier habe dies vorbildlich gelebt, Naturschutz sei ihm dabei immer eine Herzensangelegenheit gewesen.
"Naturschutz in Bayern trägt auch Ihre Handschrift" versicherte Minister Bernhard dem Preisträger, ehe dieser Scheck und Urkunde aus den Händen von Amos Kotte, dem Geschäftsführer des dlv Deutschen Landwirtschaftsverlages, und der bayerischen Jagdkönigin, Susanne Schmid, entgegennehmen konnte.
Darüber hinaus wurde an diesem Abend dem Fachautor Edgar Böhm die Medaille "Naturerbe Bayern" des BJV in Gold verliehen.
Der BJV-Bezirksvorsitzende für Niederbayern, Richard Hoffmann, hob in seiner Laudatio hervor, dass sich Böhm viele Gedanken zum Management des nicht unproblematischen Schwarzwilds gemacht habe; von ihm stammt auch die Trittsiegelsammlung in der BJV-Geschäftsstelle. Mit seinem beruflichen und publizistischem Wirken habe Böhm immer auch einen Beitrag zum Erhalt seiner bayerischen Heimat leisten wollen.