Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Ein Jahr unvorstellbaren Grauens liegt hinter der Ukraine. Der Zustand des Kriegs darf nicht zur ‚Normalität‘ werden. Lasst uns stattdessen immer wieder und mit vereinten Stimmen unsere gemeinsamen europäischen Werte betonen und Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern demonstrieren. Im gemeinsamen Singen und Musizieren zum Jahrestag des Kriegsausbruchs, ob im privaten Kreis zuhause oder als Initiativen auf öffentlichen Plätzen in diesem Land, können wir als Gesellschaft bekräftigen: Wir wollen Frieden – das Blutvergießen muss enden!“
Hierzu Bernd Oettinghaus, Initiative 3. Oktober – Deutschland singt und klingt: „Gäbe es nicht eine andere Möglichkeit, unserer Ohnmacht und Angst nach einem Jahr – statt sie weiter zu verdrängen und ihr mit Wut und Ärger Luft zu machen – Ausdruck zu verleihen? Wir können den Krieg nicht einfach beenden. Aber wir machen gemeinsam Mut, den starken Wunsch für Frieden laut und solidarisch, aber auch hoffnungsvoll durch Musik in die Öffentlichkeit hineinzutragen, wie es in den letzten Jahren vielerorts am 3. Oktober getan wurde. Unser Aktionsmotto ‚Die Hoffnung lebt zuerst‘ verdeutlicht im gemeinsamen offenen Singen unseren Zusammenhalt mit den hier lebenden Kulturen und im Besonderen auch mit den Schutzsuchenden aus der Ukraine. Musik hilft, einen Weg für Versöhnung und Heilung zu zeigen, wie Yehudi Menuhin formulierte: ‚Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn alle aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.‘“
Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ stellt für die Aktion ein Paket von sechs Hoffnungs- und Friedensliedern, zum Teil auch auf Ukrainisch, inklusive Noten, Audiodateien zum Einüben der Singstimmen und Playbacks zur Verfügung. Die Lieder können Sie nach einer Anmeldung hier downloaden.