Der Juryvorsitzende Prof. Florian Helgath, Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München, trug zur Erläuterung der Wahl einige Zitate aus den Jurysitzungen zusammen: „Mit ihrem positiven authentischen Wesen und ihrer erfrischenden Musikalität schafft sie es einen Raum zu öffnen, in dem frei musiziert werden kann. Sie ist in der Lage feinste differenzierte Klanglichkeiten zu erzeugen. Man spürte, dass die Synapsen zwischen dem Chor und ihr nur so flogen. Sie hätte das Chorleiter:innen-Gen“ Neben dem Urteil der Jury floss auch das Gesamtvotum des Chors als Stimme in die Bewertung ein.
Der Deutsche Preis für Chordirigieren wurde 2014 erstmals verliehen und ist Höhepunkt und Abschluss der Förderung junger, talentierter Chordirigentinnen und -dirigenten durch den Deutschen Musikrat. Analog zu der seit 1991 bestehenden Förderung junger Orchesterdirigentinnen und -dirigenten entstand 2008 mit dem Förderbereich Chordirigieren auch für den Nachwuchs im Chorbereich eine Plattform zur künstlerischen Weiterentwicklung.
Das Finalkonzert am 12. Oktober 2024 in der St. Elisabeth-Kirche Berlin-Mitte wurde von Deutschlandfunk Kultur mitgeschnitten und wird am 20. Oktober ab 20.03 Uhr gesendet. Im Anschluss ist es 30 Tage auf der Website des Senders und in der DLF Audiothek-App verfügbar. Das Konzert steht auch im Stream auf dem YouTube-Kanal des RIAS Kammerchor und auf der Website von Forum Dirigieren zum Nachschauen und -hören zur Verfügung.
Katharina Morin gewann 2024 den 3. Preis im international renommierten Dirigierwettbewerb LA MAESTRA Paris. Zusätzlich erhielt sie den Nachwuchspreis der Génération Opéra. In der Saison 2024-25 führen die junge Dirigentin Engagements unter anderem zum Orchestre National Avignon Provence, dem Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, dem Orquestra Gulbenkian Lissabon und dem Opéra Orchestre National Montpellier.