2024 wird „Die Fledermaus“ 150 Jahre alt. Die Qualität dieses Werkes von Johann Strauß wird maßgeblich seinem Librettisten Richard Genée zugeschrieben, der auch an der Komposition nicht ganz unbeteiligt war. Genée war der Motor der Wiener Operette im späten 19. Jahrhundert, und so feiern diese Neujahrskonzerte Genée als Ausnahmekünstler. Von ihm werden der Einakter „Der Musikfeind“ konzertant mit kurzen Dialogen, sowie die Parodie „Der Musikenthusiast“ und das Lied „Das Fräulein an der Himmelstür“ zu hören sein. Außerdem erklingen Operettenhits von Johann Strauß, Carl Millöcker und Franz von Suppè mit Texten aus Genées Feder.
Der Operettenworkshop für junge Nachwuchsdirigent:innen als Kooperation zwischen der Musikalischen Komödie Leipzig und dem Forum Dirigieren hat seit vielen Jahren Tradition. Dieses Jahr hat die Künstlerische Leitung des Operettenworkshops Tobias Engeli inne, Chefdirigent der Musikalischen Komödie Leipzig. Die Teilnehmenden sind:
Seonggeun Kim
Student, Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
Subin Kim
Assistant Conductor, Aarhus Symfonieorkest
P. Mauricio Sotelo Romero
Student, Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar / Chefdirigent Collegium Musicum Weimar
Das Publikum zeichnet im Neujahrskonzert am Samstagabend, 6. Januar 2024, seine/n Favorit:in mit einem Publikumspreis aus.
Zum Auftakt des Neujahrskonzerts am 7. Januar wird Operettenforscher und Theaterwissenschaftler Dr. Stefan Frey um 14 Uhr den Komponisten Richard Genée und sein Werk im Rahmen einer Einführung vorstellen.
Auf der Bühne wirken mit die Solistinnen Nora Lentner, Friederike Meinke, Miriam Neururer, Dagmar Zeromska und die Solisten Adam Sanchez, Milko Milev und Andreas Rainer. Die Musikalische Leitung teilen sich die drei Stipendiat:innen des Forum Dirigieren.
Veranstaltungsort:
Musikalische Komödie Leipzig (MuKo), Dreilindenstr. 30, 04177 Leipzig
Die Kartenwünsche können online unter oper-leipzig.de erfüllt werden oder über den Besucherservice der Oper Leipzig Di – Fr 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa 12:00 bis 18:00 Uhr, sowohl an der Kasse im Opernhaus am Augustusplatz als auch telefonisch unter + 49 (0)341-12 61 261.
Die Abendkasse in der Musikalischen Komödie ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
Musikalische Komödie und Oper Leipzig
Die Oper Leipzig steht in der Tradition von über 330 Jahren Musiktheater in Leipzig: 1693 wurde das erste Opernhaus am Brühl als drittes bürgerliches Musiktheater Europas nach Venedig und Hamburg eröffnet. Neben dem heutigen, 1960 erbauten Opernhaus am Augustusplatz gehört die Musikalische Komödie im Stadtteil Lindenau zur Oper Leipzig, eine Spezialspielstätte für Musical und Operette. Die Jugendstilbühne wurde in den letzten Jahren umfassend saniert und gilt mit seinen spezialisierten Ensembles als Publikumsmagnet. Intendant der Oper Leipzig ist Tobias Wolff. Der mit ca. 680 Angestellten größte kulturelle Eigenbetrieb der Stadt umfasst insgesamt fünf ihn tragende Säulen: Oper, Musikalische Komödie, Leipziger Ballett, die Vermittlungssparte 360° und das Handwerk der Theaterwerkstätten, die für sämtliche städtischen Bühnen produzieren.
Forum Dirigieren
Das Forum Dirigieren ist das Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs in Deutschland. In den Sparten Orchester- und Chordirigieren werden durch Meisterkurse junge Talente gefördert und die künstlerische Begegnung der jungen Generation mit renommierten Persönlichkeiten ermöglicht. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Forum Dirigieren durchlaufen ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit professionellen Orchestern und Chören. Die Vermittlung von Assistenzen, Förderkonzerten, Preisen und Stipendien ist weiterer Bestandteil der Förderung. Das Forum Dirigieren richtet außerdem den German Conducting Award in Köln und den Deutschen Chordirigentenpreis in Berlin aus.
Finanziell wird das Forum Dirigieren von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder getragen. Weiterhin fördern die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, unisono - Deutsche Musik- und Orchestervereinigung, die Deutsche Orchester-Stiftung sowie der Freundeskreis Forum Dirigieren e.V. regelmäßig das Projekt.