Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, hat heute im Bundeskanzleramt den Deutschen Schulsportpreis an die Gewinnerschule verliehen. Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Thema: "Integrationskonzepte für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund durch Sport". Böhmer sagte in ihrer Laudatio: "Der Sport ist Integrationsmotor in Deutschland und der Schulsport erreicht alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen. Er vermittelt Werte, Teamgeist und Körpergefühl. Im sportlichen Wettkampf spielen Herkunft, Religion und Sprache keine Rolle."
Den zweiten Platz belegte das Berufskolleg Essen-Mitte, gefolgt von der Ganztagsschule an der Burgweide, Hamburg. Die Laborschule Bielefeld wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Insgesamt 10.000 Euro erhalten die drei erstplatzierten Schulen mit der Auflage, sie zweckgebunden für den Schulsport zu verwenden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, beispielhafte Konzepte des Schulsports aufzuzeigen, die sich bereits über einen längeren Zeitraum bewährt haben. Der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss, erläuterte dazu, dass gerade in der Kooperation zwischen Schule und Verein besondere Chancen liegen, sich gezielt mit Integration durch und mit Sport zu beschäftigen. Er betonte: "Ich hoffe, dass sich - motiviert durch den Deutschen Schulsportpreis - auch andere Schule auf den Weg machen und sich für Integration engagieren. Die vier ausgezeichneten Schulen geben dazu sehr gute Beispiele von best practice. Sie zeigen, dass es in jeder Schulform möglich ist, Integration auch bei einem hohem Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund nicht nur zu betreiben, sondern daraus auch einen Gewinn zu ziehen."