Mit Blick auf das 2015 geplante Auslaufen der Quotenregelung fordert Nüssel klare, frühzeitige Aussagen zur künftigen Gestaltung der Milchmarktordnung, damit die Molkereigenossenschaften ausreichend Zeit haben, die notwendigen Anpassungen durchzuführen. „Ich erwarte im Rahmen des Health Checks ein definitives Signal des EU-Ministerrates über das endgültige Auslaufen der Quote im Jahr 2015“, so Nüssel.
Wie in anderen nationalen Politikbereichen hat die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Milchwirtschaft Priorität. Aus Sicht der genossenschaftlichen Verarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen sind dafür Unterstützungsmaßnahmen bei der weiteren Erschließung von Drittlandsmärkten, beim Umbau von Verarbeitungskapazitäten sowie Hilfestellungen in Forschung und Entwicklung wünschenswert.
Hohe Auszeichnung für überzeugten Genossenschafter
„Die genossenschaftlichen Unternehmen haben immer wieder ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Es wird ihnen auch künftig gelingen, sich auf eine mehr vom Markt her orientierte Milchwirtschaft weiter anzupassen. Die Bayernland eG leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der genossenschaftlichen Milchwirtschaft. Dieser Erfolg ist das Werk einer Vielzahl von Beteiligten. Herausragende Mannschaftsleistungen sind aber ohne Führungspersönlichkeiten undenkbar. Die Bayernland verfügt mit Albert Deß über einen Spielführer, der die Entwicklung des Unternehmens seit 1995 in der Verantwortung als Vorstandsvorsitzender mit großem Engagement und persönlichem Einsatz, unternehmerischer Weitsicht und Zielstrebigkeit maßgeblich geprägt und zukunftsorientiert gestaltet hat. Dazu zählen die Stärkung der eigenen Marktposition und die stetige, kritische Prüfung, in welchen Strukturen auch zukünftig erfolgreich gearbeitet werden kann“, so Nüssel bei der Verleihung der Raiffeisen-Ehrennadel in Gold an Albert Deß.
Zu den Verdiensten des Europa-Abgeordneten zählt auch, dass im Herbst 2006 ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Bayernland eG und der Domspitzmilch eG abgeschlossen wurde. Dadurch wurden Rationalisierungen in der Milchverarbeitung und -vermarktung in der Region maßgeblich vorangetrieben. „Das ist ein tragfähiges Modell für weitere notwendige Strukturschritte“, so Nüssel.