Eckpfeiler im Slalom-Team
Über viele Jahre hinweg war Annemarie Gerg eine wichtige Leistungsträgerin im DSV-Technik-Team, die sich trotz vieler Verletzungen immer wieder an die Weltspitze herankämpfte. Die Vize-Juniorenweltmeisterin in der Abfahrt und Bronzemedaillengewinnerin im Super-G von 1994 spezialisierte sich im Weltcup auf die Disziplinen Riesenslalom und Slalom.
15 Jahre Weltcup
1992 schaffte Annemarie den Sprung in die Nationalmannschaft. Im Laufe ihrer langen Karriere platzierte sie sich im Weltcup 25 Mal unter den besten Fünfzehn und gewann sechs nationale Meistertitel in Slalom und Riesenslalom. Insgesamt nahm die Bundespolizistin an vier Weltmeisterschaften (1997/2001/2003/2007) und zwei Olympischen Spielen (2002/2006) teil. Ihre stärkste Saison fuhr Annemarie im Winter 2002/03, die sie als Dreizehnte in Slalom-Weltcup beendete. Den größten Erfolg konnte sie im vergangenen Jahr mit dem zweiten Platz im Slalom-Weltcup von Val d’Isère feiern.
Pläne für die Zukunft
Annemarie Gerg hat bereits Pläne für die Zukunft. Die 32-Jährige will dem Sport- und Gesundheitsbereich treu bleiben. Im Oktober beginnt sie ein Studium zum Fitnessökonom in München. „Mit diesem Bachelor-Studium will ich den Grundstein für meine „zweite berufliche Karriere“ legen. Der Sport wird weiterhin eine zentrale Rolle in meinem Leben spielen.“
Stimmen:
Mathias Berthold, Bundestrainer Damen:„ Wir hatten die Hoffnung, dass Annemarie mit einer entsprechenden Vorbereitung noch einmal eine tolle Saison fahren könnte. Trotz der verletzungsbedingten Zwangspausen, kam Annemarie in den letzten Jahren immer besser in Form und wäre jetzt reif für absolute Spitzenresultate. Ich respektiere ihren Entschluss, bedauere es aber sehr, dass sie nicht mehr im Team ist. Im Namen der gesamten Mannschaft wünsche ich Annemarie alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.“
Wolfgang Maier, Sportdirektor Alpin:„Mit Annemarie Gerg beendet eine Leistungsträgerin aus dem DSV-Technik-Team ihre Karriere. Annemarie war über viele Jahre hinweg sportlich und menschlich ein wichtiger Eckpfeiler der Mannschaft, obwohl ihr die spektakulären Erfolge versagt blieben. Der Deutsche Skiverband wünscht Annemarie für ihre Zukunft alles Gute.“