In den letzten zehn Jahren konnten die DSV-Adler somit insgesamt 220.000 Euro für die gute Sache einspielen. "Das Spiel für und mit den Behinderten ist für uns eine große Herzenssache. Dass wir heute zum ersten Mal verloren haben, ist nicht weiter dramatisch", sagte der vierfache Weltmeister Martin Schmitt, der bei allen Spielen mit dabei war.
Die deutsche Skisprung-Nationalmannschaft hatte nach sechs Siegen und drei Unentschieden erstmals das traditionelle Benefizspiel gegen die deutsche nordische Behindertennationalmannschaft verloren. Nach Toren von Sven Hannawald und Youngster Pascal Bodmer für die deutschen Adler und Paralympicsieger Josef Giesen, Behindertenlangläufer Christian Holterhaus, sowie den Begleitläufern Thomas Friedrich (2) und Marc Frey (2) für die nordische Behindertenmannschaft, unterlagen die Skispringer im zehnten Vergleich erstmals gegen die Mannschaft des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS).
Sven Hannawald verstärkte die Skisprung-Nationalmannschaft
"Das Benefizspiel ist eine großartige Aktion", erklärte der Vierschanzen-Tourneesieger von 2002. "Die Atmosphäre ist super und ich treffe hier immer viele Freunde aus meiner aktiven Zeit. Alle sind gut drauf, das macht wirklich großen Spaß."
Auch die verletzten DSV-Stars Michael Uhrmann und Michael Neumayer stellten sich in den Dienst der guten Sache. Zwar konnten sie nach ihren Verletzungen die Fußballschuhe noch nicht schnüren, begleiteten den Auftritt ihrer Team-Kollegen aber von der Trainerbank aus. Am Abend vor dem Jubiläumsspiel feierten die Skispringer mit über 500 Fans die Megaparty "Nacht der Adler". Für eine fantastische Stimmung in der Weißenbachhalle in Baiersbronn-Mitteltal sorgten der SWR3-Moderator und DJ Michael Spleth, sowie die Coverband Mystery.