Gerade in der Herbstzeit kommt es häufig zu Verkehrsunfällen mit Tieren.Jahr für Jahr werden über 200.000 Unfälle mit Wildtieren registriert und besonders in der Nähe von Waldrändern besteht die Gefahr, dass diese die Fahrbahn kreuzen. Der Deutsche Tierschutzbund bittet Autofahrer daher gerade zur Ernte- und Herbstzeit insbesondere in Wildwechselzonen besonders vorsichtig zu fahren. Wichtig sei die Geschwindigkeit zu reduzieren und einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum nächsten Fahrzeug einzuhalten.
Wenn es zu einem Unfall kommt, ist der Fahrzeugfahrer grundsätzlich verpflichtet, sich um das angefahrene Tier zu kümmern. Wichtig ist es in einer solchen Situation Ruhe zu bewahren, den Warnblinker anzustellen und die Unfallstelle mit einem Warndreieck abzusichern. Bei einem Unfall mit einem Wildtier muss noch vor Ort die Polizei verständigt werden. Der Unfallort sollte so lange nicht verlassen werden, bis diese eintrifft.
Handelt es sich beim verletzten Tier um ein Haustier, ein Hund oder eine Katze, so sollte direkt erste Hilfe geleistet werden. Stark blutende Wunden müssen noch vor Ort behandelt werden. Ist das Tier nicht mehr bei Bewusstsein, so sollte es vorsichtig mit beiden Händen auf eine Decke gelagert werden, am besten eine Hand unter den Kopf legen. Damit keine Erstickungsgefahr droht sollte die Zunge ausgelagert werden. Bei Atemstillstand sollte dann vorsichtig eine Herzmassage durchgeführt werden. Auch hier sollte die Polizei verständigt werden und das Tier schnellst möglich zum nächsten Tierarzt gebracht werden.
Der aktuelle Podcast kann auf der Website www.tierschutzbund.de oder www.jugendtierschutz.de oder bei iTunes abgerufen werden.