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Ferienbeginn in einzelnen Bundesländern: Tierheime bereits jetzt am Rande der Kapazitäten

(lifePR) (Bonn, )
Am Autobahnparkplatz angebunden, in der Mülltonne „entsorgt“, im Karton vor dem Tierheim ausgesetzt: Mit der Urlaubszeit beginnt für viele Tiere eine Odyssee des Leidens. Auch wenn es durch die Aktion des Deutschen Tierschutzbundes „Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier“ gelingt, in vielen Fällen noch rechtzeitig einen „Tiersitter“ zu finden und das Urlaubs-Beratungstelefon mit Tipps für die konkrete Reiseplanung zu „tierisch guten Reisebedingungen“ verhilft: Die Situation in den Tierheimen bleibt dramatisch. Da in dieser Woche in einigen Bundesländern die Ferien beginnen, befürchtet der Deutsche Tierschutzbund eine Verschärfung der Lage.

Mit der Urlaubsaktion „Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier“ trägt der Deutsche Tierschutzbund auch in diesem Jahr wieder dazu bei, für viele Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Vögel und andere Tiere frühzeitig eine ehrenamtliche Betreuung sicherzustellen. Diese Aktion wird während der Ferien angeboten. Unter der Urlaubshotline 0228-604 96 27 können Tierhalter Tipps für die Tierbetreuung, aber auch für die Reise mit dem Tier erfragen (Mo.-Do. von 10-18 Uhr; Fr. 10-16 Uhr).

„Schon jetzt sind die Tierheime am Rande ihrer Kapazitäten. Der Ferienbeginn u.a. im bevölkerungsreichsten Land, Nordrhein-Westfalen, aber auch in Niedersachsen und in weiteren Ländern wird die Lage verschärfen“, erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Mit der Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm´ ich dein Tier“ und anderen Angeboten bieten der Deutsche Tierschutzbund und die ihm angeschlossenen Tierheime Beratung an. In diesem Zusammenhang weist Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation auch darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren verboten ist und mit Geldbußen oder in besonders schweren Fällen mit Haftstrafe belegt werden kann. Wer das Aussetzen von Tieren beobachtet, sollte umgehend die Polizei oder den örtlichen Tierschutzverein informieren.

In den Tierheimen, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind, werden jährlich bis zu 280.000 Tiere betreut. Die Hochsaison ist immer noch die Ferienzeit. Allein in diesen Wochen werden rund 70.000 Tiere neu aufgenommen. Ohne ehrenamtliche Hilfe, ohne das große Engagement der Helferinnen und Helfer in den Tierheimen und ohne Spenden wäre diese Herausforderung kaum zu bewältigen. Immer wieder kommt es in diesen Tagen zu dramatischen Situationen, wenn verantwortungslose Tierhalter ihr Tier aussetzen, weil sie es als „Last“ empfinden.
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