Viele Kinder und Jugendliche haben durch die Werbung oder durch Verpackungsaufdrucke eine falsche Vorstellung davon, wie die Tiere in der konventionellen Landwirtschaft gehalten werden. Der Deutsche Tierschutzbund nutzt daher das besonders bei Jugendlichen beliebte Medium „Podcast“ dazu, dass sich junge Tierfreunde intensiver mit den Tieren und ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Die Lebenserwartung einer Milchkuh z.B. beträgt in der industriellen Landwirtschaft statt zehn nur noch maximal fünf Jahre, berichtet der Verband in den Podcastnachrichten. Das zeigt, welchen enormen Strapazen so genannte „Nutztiere“ in großen Betrieben ausgesetzt sind. Sie müssen „Höchstleistungen“ erbringen und haben nicht genügend Auslauf. Auch in Gegenden mit saftigen Wiesen müssen viele Tiere den ganzen Tag im Stall verbringen. Durch das Stehen auf dem Betonboden erleiden sie Entzündungen und Schmerzen an den Beinen. Eine einseitige Fütterung führt oft zu Mangelerscheinungen.
Wer artgerechte Tierhaltung unterstützen möchte, sollte genau auf die Herkunft von tierischen Produkten wie Milch, Käse aber auch Fleisch achten. Die Bezeichnung „aus artgerechter Tierhaltung“ ist nicht geschützt und kann deshalb auch auf Produkten aus konventioneller Landwirtschaft stehen. Wer die Milch nicht direkt vom Landwirt bekommt, sollte sich für Bioprodukte mit dem EU-Biosiegel entscheiden. Denn diese unterliegen regelmäßigen Kontrollen. Wer auf den Verzehr von Fleisch nicht vollständigen verzichten will, sollte sich für NEULAND-Produkte entscheiden, da sich die dem Verein angeschlossenen Betriebe zur artgerechten Tierhaltung verpflichten.
Der Podcast ist seit heute auf der Website www.tierschutzbund.de oder ww.jugendtierschutz.de oder bei iTunes abrufbar. Weitere Informationen zum Thema und wie man aktiv den Tierschutz unterstützt, kann unter http://www.jugendtierschutz.de/... abgerufen werden.