„Es ist ein Skandal, dass aktive Tierschutzarbeit auf Mallorca mit Füßen getreten und gezielt verhindert wird. Während ein fast fertig gestelltes, vorbildliches Tierheim auf richterlichen Beschluss hin abgerissen werden soll, wird die Existenzberechtigung des städtischen Tierheims auf Mallorca - die berüchtigte Tötungsstation Son Reus – von den Verantwortlichen weiterhin nicht in Frage gestellt. In Son Reus angelieferte Hunde vegetieren in drangvoller Enge und unter katastrophalen Bedingungen dahin, bis sie nach Ablauf einer Frist von 14 Tagen getötet werden. Diese mittelalterlichen Methoden müssen ein Ende haben. Wir fordern daher jeden Tierfreund auf, die Insel als Urlaubsziel zu boykottieren“, so Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes in Bonn. Immer wieder macht Spanien vor allem durch Grausamkeit gegen Tiere auf sich aufmerksam. Tierschützerisches Handeln wird auf Mallorca von staatlicher Seite aktiv verhindert, wie der durch richterlichen Beschluss erzwungene Tierheimabriss in San Telmo auf Mallorca beweist.
Um das Tierheimgelände für Bauzwecke nutzen zu können wurde durch richterlichen Beschluss der Abriss des fast fertig gestellten Tierheims der „Tierhilfe Mallorca e.V. Fundacion Arche Noah“ beschlossen. Seit 1989 ist der Verein Mitglied im Deutschen Tierschutzbund, in dem über 800.000 Tierfreunden organisiert sind. Der Deutsche Tierschutzbund, größte Tier- und Naturschutzorganisation in Europa, wehrt sich gegen diese absurde und tierfeindliche Politik auf Kosten der Tiere. So hat sich der mitgliederstarke Verband bereits an die Präsidentin der Insel Mallorca, Maria Antonia Munar, gewandt.
Der Deutsche Tierschutzbund wird sich mit allen Mitteln und der Unterstützung von allen Mitgliedern des Deutschen Tierschutzbundes und Millionen Tierfreunden in Deutschland gegen den Abriss des vorbildlichen Tierheims wehren. Bei seiner am 16. Juni stattfindenden Mitgliederversammlung werden die Delegierten dazu eine entsprechende Resolution beschließen.