Ein weiterer, wichtiger Part von Ergotherapeut:innen ist es, allen – der Person am Ende ihres Lebens, aber auch der Familie oder dem engen Freundeskreis – Mut zuzusprechen. Sie verhelfen den Todkranken selbst ebenso wie denen, die ihnen nahestehen, zu emotionaler und mentaler Stärke. Nahe Verwandte und Freund:innen gehören zum System des sterbenden Menschen und sind Teil der „Unit of Care“. Ihr Leben dreht sich maßgeblich um diese eine Person. Gerade in derart angespannten Situationen kann es leicht zu Missverständnissen, etwa wegen unterschiedlicher Interessen und Ziele, kommen. Vielleicht können oder wollen die einen (noch) nicht loslassen, die anderen haben aber bereits abgeschlossen, sich entschieden oder gelöst? Außenstehende wie Ergotherapeut:innen können dann professionell vermitteln und die Lage klären. Es ist nicht zu unterschätzen, wie anstrengend und emotional belastend eine solche Phase, die bei manchen über viele Monate hinweggehen kann, für alle Beteiligten ist. Umso wichtiger ist es, den Zuspruch, die Unterstützung und die Anteilnahme von erfahrenen Ergotherapeut:innen in diesem Aufgabenfeld zuzulassen. Wer mit seinem Leben ausgesöhnt und sicher ist, alles richtig gemacht zu haben, kann die Welt zufrieden verlassen.
Weitere Informationen und Ergotherapeut:innen vor Ort gibt es auf der Homepage des Verbands (dve.info); Aktuelles auch auf facebook (der dve) und twitter (@DVEergotherapie)