Die Satoyama Initiative wurde auf der internationalen Biodiversitätskonferenz im Oktober 2009 in Nagoya gegründet. Ziel der Initiative ist es die (Kultur-) Landschaften zu erhalten sowie die Existenz und Lebensqualität der ländlichen Bevölkerung durch die Nutzung der Landschaft zu sichern. Diesen Grundgedanken unterstützt der DVL und ist daher Gründungsmitglied der Initiative. Ziel des aktuellen Treffens in Nairobi ist der Austausch von Erfahrungen und die Diskussion neuer Ideen zur nachhaltigen Nutzung und Erhaltung der Landschaften weltweit.
Ein ähnliches Ziel verfolgt auch LPFN, die zusammen mit dem United Nation Environment Programme (UNEP) und der FAO zu einem viertägigen Diskussionsforum eingeladen haben. Neben dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer ist hier ein starker Fokus darauf gerichtet bestehende Entwicklungen, Konzepte, Strukturen, aus den unterschiedlichen Ländern zu diskutieren und Best-Practice-Beispiele zusammen zu tragen. Diese dienen wiederum dazu einen Forderungskatalog für die Rio20+ Konferenz vom 20. bis 22. Juni 2012 in Rio de Janeiro zu entwickeln.
Bei beiden Veranstaltungen wird nicht nur der kooperative Ansatz der Landschaftspflegeverbände, sondern auch das europäische Netzwerk "Landcare Europe" hervorgehoben werden. Inhaltlich wird besonders auf die Bedeutung einer Förderung der ländlichen Entwicklung im Europäischen Raum über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) vom DVL hingewiesen werden. Die hieraus finanzierten Programme der Bundesländer stellen wichtige Säulen der Landschaftspflege und des kooperativen Naturschutzes in Deutschland dar.
Infos zu den Konferenzen und zu ihrem Verlauf können im Blog für LPFN unter http://blog.ecoagriculture.org oder auf der Website http://landscapes.ecoagriculture.org/... bzw. auf der Homepage der SI unter http://satoyama-initiative.org/... nachgelesen werden.