Landschaftspflegematerial fällt überall an, wo Landschaft gepflegt wird. Statt das Material als Abfallstoff teuer entsorgen zu müssen, will der DVL seine Verwendung in Biogasanlagen vorantreiben. Nicht zuletzt lohnt sich das durch den Landschaftspflegebonus des EEGs auch finanziell. "Trotzdem ist die Verwendung des Naturschutzgrüns in Biogasanlagen noch eine technische und logistische Herausforderung", so Biomasseexpertin Nicole Menzel. "Deswegen brauchen wir Biogasbauern, die bereit sind, an der Lösung mitzuarbeiten und sich auf das Naturschutzgrün als Ergänzung zum Mais in ihren Anlagen einzulassen."
Mit dem 20seitigen Kurzleitfaden klärt der DVL über die Verwendung von Landschaftspflegematerial in Biogasanlagen auf. Mit dem richtigen Handwerkszeug können sich die Biogaserträge des Landschaftspflegematerials durchaus sehen lassen. Der DVL wertete zahlreiche Erkenntnisse erfolgreich arbeitender Biogasanlagen (siehe auch www.mulle.lpv.de) und Angaben in der Literatur aus. Ein Ergebnis: Mit dem Grüngut von 35 ha zweischürigen Feuchtwiesen kann Strom für knapp 50 Haushalte gewonnen werden. Dieselbe Menge wie bei 11ha Mais.
Der Kurzleitfaden "Vom Landschaftspflegematerial zum Biogas" ist gegen Erstattung von 3,00 EUR Versandkosten beim Deutschen Verband für Landschaftspflege (www.landschaftspflegeverband.de/publikationen oder bestellung@lpv.de) erhältlich.