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Sachverständigenrat stößt Tor weit auf

Patienteninteressen versus Standesdenken

(lifePR) (Köln, )
Das Gutachten „Kooperation und Verantwortung“ des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen stößt die Tür weit auf:

Eine neue patienten- und ressourcengerechte Form der Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe soll am Ende der jetzt beginnenden Diskussion stehen.
Voraussetzung für jede nachhaltige Änderung der Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen und damit den Erfolg dieses Diskussionsprozesses ist die Bereitschaft der einzelnen Leistungserbringer zum Umdenken, zum Paradigmenwechsel und damit zur Ablösung von traditionellen Versorgungsstrukturen. Nur so werden wir zu einer Gesundheitsversorgung kommen, die effizienter und effektiver ist. Nicht die Befindlichkeiten einzelner Berufsgruppen, sondern allein die Frage, welche neue Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen für die Patienten am vorteilhaftesten ist, muss die Richtschnur für die kommenden Diskussionen sein. Dieser Diskussion stellen sich die Gremien des ZVK in völliger Offenheit und mit großem Engagement.

Der ZVK fordert die Bundesregierung auf, hierzu kurzfristig Gespräche mit den Gesundheitsberufen aufzunehmen und den Diskussionsprozess energisch zu fördern. Es gibt einen breiten Konsens – nach den Angaben der Gutachter auch in der Basis der Ärzteschaft -, einen Neuzuschnitt der Aufgaben aller an der Gesundheitsversorgung beteiligten Berufsgruppen durchzusetzen und neue teamorientierte Arbeitsformen zu installieren. Dies setzt als erstes voraus, dass das Heilpraktikergesetz durch ein Berufsausübungsgesetz auch für die nichtärztlichen Gesundheitsberufe ersetzt wird. Unter diesem Gesichtspunkt wird auch die Diskussion über den Direktzugang völlig anders geführt werden müssen. Genauso wichtig sind berufsübergreifende Beschlüsse im Professionalisierungsprozess, vor allem auch im Blick auf den frühzeitigen Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Kooperation und Zusammenarbeit.

Der ZVK fordert daher auch die Bundesländer im Hinblick auf deren Kulturhoheit auf, sich sehr frühzeitig dem Diskussionsprozess zu stellen und auf der Basis im In- und Ausland erprobter und bewährter Akademisierungsprozesse ihrerseits durch eine Ausbildungsreform die Voraussetzungen für eine zielorientierte Gesundheitsversorgung zu schaffen.
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