Wulff bekräftigte, Volkshochschulen seien "Schulen der Demokratie", weil sich hier jede und jeder weiterbilden könne - vollkommen unabhängig von der jeweiligen Bildungsbiografie oder gar der sozialen Herkunft. Diese Gemeinwohlorientierung hieße es zu stärken und zu sichern. Wörtlich sagte er: "Den Demokraten, die über die Haushaltsmittel entscheiden, sollten die Volkshochschulen deshalb mehr wert sein als in den letzten Jahrzehnten." Denn wer "hervorragende Qualität in der Weiterbildung" biete, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen bezahlen können und Kurse zu ausgewogenen Preisen anbieten wolle, müsse auch "nachhaltig finanziert werden". Dabei dürfe auch nicht vergessen werden, dass Volkshochschulen bei näherer Betrachtung kein Kosten-faktor seien, sondern langfristig sogar Geld sparten - weil sie Menschen allgemein und eben auch beruflich qualifizieren.
"Volkshochschulen sind ein Ort der Integration", führte das Staatsoberhaupt weiter aus. Sie seien ein Ort, an dem Generationen und unterschiedlichster Kulturen zusammenkommen. VHS seien "Schu-len für das ganze Leben". Sie seien stets "auf der Höhe der Zeit" und "besonders nah an den Bildungswünschen der Menschen".
Der Volkshochschultag heute und morgen im Berliner Congress Center ist Europas größter Weiter-bildungskongress. 1500 Menschen aus rund 50 Ländern nehmen teil.