Vulkanausbruch im Kongo: Tausende fliehen aus Goma; Zahlreiche Tote bei Angriffen im Ostkongo – die Schreckensmeldungen aus dem Kongo reißen nicht ab. Laut UN wurden mehr als zwei Millionen Menschen innerhalb der letzten 18 Monate aus ihren Dörfern und Städten in Nord- und Süd-Kivu und der Ituri- Provinz vertrieben. Über die Hälfte von ihnen sind Kinder. „Die geflüchteten Kinder, Frauen und Männer sind oft im katastrophalen gesundheitlichen Zustand und schwer traumatisiert“, so die Medizinerin Gisela Schneider.
Die Geflüchteten in der Ituri-Provinz fliehen vor Gewaltexzessen und bewaffneten Konflikten der Milizen oder vor schweren Kämpfen zwischen den Rebellengruppen und dem Militär. Rund um die Provinzhauptstadt Bunia kommen sie in den mittlerweile 15 Flüchtlingscamps und Kirchen oder in Gastfamilien unter. „Jeden Tag kommen mehr hilfebedürftige Menschen bei uns an“, sagt Difäm-Projektpartnerin Rose Mumbere, die mit finanzieller Unterstützung des Difäm ein Nothilfe-Projekt organisiert: „Vor allem schwangere und unterernährte Frauen, Kinder unter fünf Jahren und alte Menschen sind die Leidtragenden. Sie erhalten von uns Nahrungsmittel und werden bei Bedarf medizinisch versorgt“, erklärt Rose Mumbere.
Durchfallerkrankungen, Malaria, Tuberkulose und Lungenentzündungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Auch von Corona-Infektionen wird berichtet. Schwangerenvorsorge ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Versorgung. Die Behandlungskosten übernimmt das Difäm. Ebenso die Kosten für einen Gesundheitscheck der Kinder. Stationär aufgenommene Frauen und Kinder erhalten täglich eine Mahlzeit. Zudem bekommen Schwangere und stillende Frauen einen Hygiene-Kit und eine Erstausstattung für das Baby.
Für die Nothilfe ist das Difäm auf Spenden angewiesen.
Spendenkonto: Evangelische Bank eG, IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60,
Stichwort „Kongo“.