Große Entscheidungen fallen bei den Jugendherbergen im Norden immer im Juni. Auch in diesem Jahr hatte der Landesverband Nordmark des Deutschen Jugendherbergswerks (kurz: DJH), der 45 Jugendherbergen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordniedersachsen betreibt, zur jährlichen Hauptversammlung eingeladen.
Anwesend waren ehrenamtliche, gewählte Delegierte der 14 Ort- und Kreisverbände, Vertreter der direkt zugeordneten körperschaftlichen Mitglieder aus dem Arbeitsgebiet des Landesverbands, Ehrenmitglieder sowie Mitglieder des Landesverbandsvorstands. Zu den rund 80 Teilnehmern gehörten auch mehrere Vertreter aus der Politik wie die Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow, der Landtagsabgeordnete Lars Harms, der 2. stellvertretende Landrat von Nordfriesland Carsten-F. Sörensen, die Tönninger Bürgermeisterin Dorothe Klömmer sowie Dr. Susann Burchardt aus dem Sozialministerium Schleswig-Holstein. Sie würdigten die Arbeit des DJH-Landesverbands Nordmark e.V. mit lobenden Grußworten. Aus dem Deutschen Jugendherbergswerk waren der neue Präsident Professor Dr. Günther Schneider (aus Sachsen) und Kai-Michael Stybel als Vorsitzender des Nachbarlandesverbands Mecklenburg-Vorpommern präsent.
Die Vorsitzende des Landesverbands Nordmark, Angela Braasch-Eggert, präsentierte den Geschäftsbericht, inklusive Jahresbericht des Vorstandes sowie Finanzbericht, ausführlich. Außerdem wurde der Wirtschaftsplan für 2018 erläutert und die Teilnehmer mit den neuesten Informationen zur Arbeit und den Projekten des Landesverbands versorgt. Des Weiteren stimmten die Delegierten für einige Änderungen in der Satzung des DJH-Landesverbands Nordmark e.V.
Große Einigkeit bei den Wahlen
Ein Höhepunkt der Hauptversammlung waren wie immer die Wahlen. Insgesamt sieben Positionen, größtenteils im ehrenamtlichen Vorstand, galt es zu besetzen. Jens Peter Jensen aus Witzwort wurde im Amt bestätigt und erneut mit überzeugender Mehrheit als stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands gewählt. Als Beisitzer wurden Rolf Brandt (Kreisverband Stade/Harburg) und Gisela Hagen (Ortsverband Hamburg) zum wiederholten Mal in den Vorstand berufen. Auf Vorschlag der Jugendverbände wurden Anne-Gesa Busch (Landesjugendring Schleswig-Holstein) und Sebastian Stegemann (Landesjugendring Hamburg) als Beisitzer im Vorstand gewählt. Neue Revisorin ist Hilke Ehlers (Kreisverband Stade/Harburg). Sie folgt auf Marie-Luise Schmidt, die sich nicht wieder zur Wahl stellte. Außerdem wurde Evelyn Eggers (Ortsverband Hamburg) als Revisorin wiedergewählt.
Bei den Jugendherbergen im Norden ist neben Jens Peter Jensen auch Rüdiger Jung (Kreisverband Herzogtum Lauenburg/Stormarn) als stellvertretender Vorsitzender aktiv. An der Spitze des Landesverbands Nordmark e.V. steht die Vorsitzende Angela Braasch-Eggert (Hamburg). Sie führt gleichzeitig als Präsentin den Weltverband Hostelling International.
Bereits am Freitag war die Hauptversammlung mit einem Fachvortrag von Anke Lüneburg zum Thema „Generationen und Wertewandel“ eröffnet worden, der angeregte Diskussionen auslöste.
Gemeinschaftserlebnis in Nordfriesland
Vor und nach der Hauptversammlung standen – typisch für die Jugendherbergen – abwechslungsreiche Gemeinschaftserlebnisse auf dem Programm. Am Freitag waren die Herbergseltern Rita und Jochen Jessen nach 33 Jahren feierlich aus der Leitung der Jugendherberge Tönning verabschiedet worden. Der neue Herbergsleiter Jan-Philip Fiege bewies daraufhin bereits seine Qualitäten als herzlicher und professioneller Gastgeber. Im Anschluss an die Hauptversammlung erkundete die Runde die Halbinsel Eiderstedt und stattete u.a. dem Leuchtturm Westerheversand und dem historischen Roten Haubarg in Witzwort einen Besuch ab.
Ehrenamtliche Arbeit im Deutschen Jugendherbergswerk
Viele Menschen in Deutschland sind ehrenamtlich für das DJH tätig. Sie fördern über Orts- und Kreisverbände die Jugendherbergen in ihrer Region, packen bei regionalen Veranstaltungen mit an und können so die Arbeit der Jugendherbergen ihres jeweiligen Kreises unterstützen und fördern. Derzeit engagieren sich nahezu 900 Personen ehrenamtlich für das Deutsche Jugendherbergswerk.