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Kinderrechte machen Schule

"Aktionswoche der Kinderrechte" vor dem Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November / Schulen, Bundestagsabgeordnete und Entwicklungsminister Dirk Niebel folgen Aufruf von UNICEF und Menschenrechtsbeauftragtem der Bundesregierung

(lifePR) (Köln, )
Vor dem Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November machen die Kinderrechte Schule: In der heute beginnenden "Aktionswoche der Kinderrechte" veranstalten Schülerinnen und Schüler Projekttage zu den international verbrieften Kinderrechten, die vor 20 Jahren in Kraft getreten sind. Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen besuchen Schulen in ihren Wahlkreisen und diskutieren mit Schülerinnen und Schülern über die Umsetzung der Kinderrechtskonvention - weltweit und in Deutschland. Sie folgen damit einem Aufruf des Vorsitzenden von UNICEF Deutschland Jürgen Heraeus und des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Markus Löning, die gemeinsam in einem Brief rund 28.000 Grund- und weiterführende Schulen zu der Aktion eingeladen hatten.

"Die Schule nimmt bei der Vermittlung der Kinderrechte ein zentrale Rolle ein", schreiben Jürgen Heraeus und Markus Löning in ihrem Brief an deutsche Schulen. Die Konvention habe das Bewusstsein für Verstöße gegen Grundrechte von Kindern weltweit geschärft. Trotzdem müssen weltweit rund 150 Millionen Kinder hart arbeiten und können deshalb kaum oder gar nicht zur Schule gehen. "Dass Kinder in Deutschland eine derartige Einschränkung ihrer Rechte nicht am eigenen Leib erfahren müssen, ist eine große Errungenschaft. Eine Selbstverständlichkeit ist es nicht. Wir sollten unseren Kindern klarmachen, dass bislang nur wenige Kinder auf der Welt ihre Rechte auf Überleben, Entwicklung und Teilhabe voll ausschöpfen können, und dass wir alle dazu beitragen sollten, dass mehr Menschen in Würde aufwachsen."

Die Aktion ist bereits jetzt ein großer Erfolg. Mehr als 20 Bundestagsabgeordnete, darunter auch der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, haben sich spontan bei UNICEF gemeldet und um die Vermittlung einer Schule gebeten. Weitere Abgeordnete haben die Anregung aufgenommen und sich direkt mit ihrem Wahlkreis in Verbindung gesetzt. Die große positive Resonanz geht quer durch die Fraktionen und durch die geographische Landschaft Deutschlands.

Die UN-Kinderrechtskonvention beschreibt in 54 Artikeln die Rechte der Kinder, die weltweit für alle jungen Menschen von Geburt an bis zum Abschluss ihres 18. Lebensjahres gelten. Die zentrale Botschaft lautet: Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten. Die Erwachsenen sind dafür verantwortlich, dass die Kinder ihre Rechte kennen lernen und leben können.

Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention von der UN-Generalversammlung verabschiedet, 1990 trat die Konvention in Kraft. Sie wurde von beinahe allen Staaten der Welt ratifiziert, Deutschland ratifizierte 1992. Weltweit haben nur zwei Staaten die Konvention noch nicht ratifiziert: Somalia und die USA.

Am 18. November 2010 um 9 Uhr sprechen Markus Löning, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, und Christian Schneider, Geschäftsführer UNICEF Deutschland, mit einer Klasse der Blumengrundschule in Berlin-Friedrichshain. Die gesamte Schule macht einen Projekttag zu Kinderrechten.

Am 19. November um 10 Uhr sind Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und Kerstin Bücker, Bereichsleiterin Kommunikation und Kinderrechte von UNICEF Deutschland, zu Gast am Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium in Heidelberg.

Weitere Informationen und eine Liste mit Terminen von Abgeordneten in Schulen stehen auf www.unicef.de/....
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