Leipzig wird 2008 "Stadt für Kinder": Unter diesem Motto steht in den kommenden zwölf Monaten die Städtepartnerschaft mit UNICEF. Als 16. deutsche Großstadt wird sich Leipzig ein Jahr lang intensiv mit der Situation von Kindern auseinandersetzen und zu Spenden aufrufen. Dabei zählt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger: Vereine, Unternehmen, Schulen oder Einzelpersonen sind aufgerufen, Aktionen ins Leben zu rufen oder schon geplante Veranstaltungen unter das Motto der Städtepartnerschaft zu stellen. Die Stadtverwaltung steht ihnen dabei helfend zur Seite und koordiniert die Aktionen. Im Partnerschaftsjahr wird gezielt für die UNICEF-Projekte "Schulen für Afrika" sowie "Überlebenspaket für Kinder" gesammelt. "Pro Einwohner einen Euro für UNICEF – das ist unser Ziel", sagt der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, "Als ‚Stadt für Kinder’ wollen wir gleichzeitig das Engagement derer stärken, die sich auch in Leipzig für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzen." UNICEF-Vorstand Reinhard Schlagintweit ergänzt: "Die Städtepartnerschaft ist ein Signal an alle großen und kleinen Menschen in Leipzig, Hilfe für Kinder zu mobilisieren und für ihre Rechte einzutreten. Ich freue mich, dass wir 2008 mit Leipzig einen Partner haben, mit dem wir uns schon lange eng verbunden fühlen."
Zwischen der Stadt Leipzig und UNICEF besteht seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. So veranstaltet das Gewandhaus seit 16 Jahren ein viel beachtetes Konzert zugunsten von UNICEF. Die Leipziger Volkszeitung besuchte zahlreiche UNICEF-Projekte in Entwicklungsländern und Krisengebieten und rief ihre Leser erfolgreich zu Spenden auf.
Durch ihren Einsatz im Partnerschaftsjahr ermöglichen die Leipziger Bürgerinnen und Bürger Kindern in Afrika den Besuch einer Schule. Mit der UNICEF-Aktion "Schulen für Afrika" werden in Angola, Malawi, Ruanda, Mosambik, Simbabwe und Südafrika einfache Schulen gebaut oder in Stand gesetzt sowie Lehrer aus- und weitergebildet. Kinder erhalten Lern- und Arbeitsmaterial.
Die Aktion "Überlebenspaket" hilft, die Überlebenschancen von Kindern zu verbessern. Mit Spenden aus Leipzig erhalten Kinder in Niger, einem der ärmsten Länder der Welt, Zugang zu einem Bündel einfacher Gesundheitsmaßnahmen wie Impfschutz, Moskitonetzen und besseren hygienischen Bedingungen.
Leipzig löst mit der Städtepartnerschaft Lübeck ab und tritt in die Fußstapfen weiterer deutscher Großstädte wie Berlin, Köln, München oder Frankfurt am Main. Auch zwei ostdeutsche Städte haben sich bereits für UNICEF engagiert: 1997 war Magdeburg und 2005 war Erfurt Städtepartner.
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