"Die meisten Familien haben ihre ganze Ernte verloren. Wir befürchten eine schleichende humanitäre Krise. Die schlimmsten Folgen der Flut werden erst sichtbar, wenn es für viele Kinder schon zu spät ist", sagte Una McCauley, Leiterin von UNICEF Togo. In dem westafrikanischen Land sind nach Einschätzung von UNICEF mindestens 40.000 Menschen unmittelbar von den Überschwemmungen betroffen. Um eine Krise abzuwenden, reicht es nicht aus, Nahrungsmittel zu verteilen. Vielmehr muss den Familien geholfen werden, möglichst bald wieder selbst ihre Felder zu bestellen. Der Ernährungs- und Gesundheitszustand der Kinder muss laufend kontrolliert werden.
Auch in den anderen betroffenen Ländern vom Senegal im Westen bis Uganda in Ostafrika leiden vor allem die ärmsten Familien unter den Wassermassen. Die Hilfe ist zwar angelaufen, doch weiter ist die akute Gefahr durch Durchfall, Infektionskrankheiten und Malaria nicht gebannt. Millionen Kinder können nicht zur Schule gehen, da Gebäude überschwemmt wurden oder als Notunterkünfte für die Obdachlosen genutzt werden.
UNICEF hat seine Hilfe in allen betroffenen Ländern ausgeweitet. In Togo versorgt UNICEF zum Beispiel mangelernährte Kinder mit Nahrung und medizinischer Hilfe sowie sauberem Wasser. In Uganda wurden Impfstoffe gegen Masern und Kinderlähmung für eine Million Kinder in die Krisenregionen gebracht und Impfkampagnen vorbereitet. UNICEF stellte auch Medikamente zur Versorgung von 20.000 Menschen für drei Monate bereit und verteilte über 17.000 imprägnierte Moskitonetze zum Schutz vor Malaria. In Uganda wurden auch 300 große Schulzelte sowie Lernmaterial bereitgestellt, um für 150.000 Kinder notdürftigen Unterricht zu ermöglichen.
Spendenkonto 300.000
Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00
Stichwort: Überschwemmungen Afrika
Spendentelefon: 0137/300.000
oder spenden im Internet: www.unicef.de