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Antimikrobielle Kupferlegierungen revolutionieren Gesundheitsfürsorge

Infektionsrisiko kann um durchschnittlich mehr als 40 Prozent gesenkt werden - Umfangreiche Produktpalette auf der Medica 2011

(lifePR) (Düsseldorf, )
Nicht nur im neuesten Kinoblockbuster „Cantagion“, der jetzt in Deutschland angelaufen ist, geht es um den Kampf der Menschheit gegen eine ihrer größten Bedrohungen: Keime, Bakterien, Viren, die sich als Pandemie global verteilen und die halbe Weltbevölkerung auslöschen. Jeden Tag fechten Krankenhäuser, Altenheime und Arztpraxen einen ähnlichen Kampf aus, nämlich den gegen pathogene Keime, die sich durch Kontaktübertragung von Patienten, Ärzten oder Besuchern über Oberflächen und Gegenstände verteilen und für schwere Infektionen oder sogar Todesfälle sorgen können. Antimikrobielle Kupferlegierungen, eingesetzt als Bau- oder Medizinprodukt, schaffen es nach neuesten US-Studien, auf Intensivstationen das Risiko einer krankenhausbürtigen Infektion um 40,4 Prozent zu reduzieren. Wie das funktioniert, darüber kann man sich jetzt auf der MEDICA 2011 in Düsseldorf informieren, wo das Deutsche Kupferinstitut zusammen mit verschiedenen Herstellern antimikrobielle Kupferlegierungen und Produkte in Halle 14, Stand B 03, vorstellt.

Zu sehen sind neben verschiedenen Bauprodukten wie Handläufe, Klinken, Lichtschalter oder Möbelbeschläge und Medizinprodukte auch erstmalig unterschiedliche Kupferwerkstoffe, die sich durch die spezielle antimikrobielle Wirksamkeit auszeichnen. Das Portfolio umfasst dabei nicht nur verschiedene Strukturen und Farbigkeiten, sondern zeichnet sich insbesondere auch dadurch aus, dass neben den antimikrobiellen Eigenschaften auch die Anforderungen der daraus entstehende Produkte berücksichtigt werden: seien es Kratzfestigkeit, Anlaufverhalten oder auch Verformbarkeit.

Räume, die mit antimikrobiellen Kupfergegenständen ausgestattet waren, zeigten in der US-Studie dabei eine 97prozentige Reduktion von pathogenen Keimen auf diesen Oberflächen, dasselbe Ergebnis, das genauso gut ist wie es nach einer Endreinigung nach Entlassung des Patienten erreicht wird. Die vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium finanzierte Studie soll dazu dienen, festzustellen, inwieweit der Einsatz von antimikrobiellen Kupferlegierungen dazu führt, die Anzahl pathogener Keime in Krankenhäusern zu reduzieren und wie sich diese Wirkung auf die Infektionsrate niederschlägt.

Klinische Studien zu der Wirksamkeit antimikrobieller Kupferlegierungen laufen übrigens weltweit mit großem Erfolg. Seit kurzem hat auch das Centre Hospitalier de Rambouillet im Großraum Paris Gegenstände aus entsprechenden Kupfermaterialien installiert, um das Infektionsrisiko für seine Patienten zu senken: Ausgetauscht wurden Bettgestelle, Tischwagen, Armaturen, Türklinken und –platten. Das begründete Krankenhausdirektor Jean-Pierre Richard: „Basierend auf 15 Jahren wissenschaftlicher Forschung in Laboratorien und in Krankenhäusern, in der Kupfer seine antimikrobielle Wirkung bewiesen hat, haben wir uns entschlossen, unsere Intensivstation und die Pädiatrie mit entsprechenden Gegenständen auszustatten. Wir verfolgen eine proaktive Risikoprävention indem wir innovative Materialien einsetzen, um die Sicherheit unserer Patienten zu erhöhen.“ Auf der ganzen Welt treten in Gesundheitseinrichtungen rund sieben Millionen Infektionen pro Jahr auf (1). Laut WHO verursachen sie Kosten von insgesamt 80 Milliarden US-Dollar (2).

Doch nicht nur in Krankenhäusern oder Altenheimen interessiert man sich für die antimikrobielle Wirksamkeit von Kupfer: Auch in öffentlichen Bereichen oder Transportsystemen kommt das Material immer stärker zum Einsatz. In Chile wurde als erste von vielen noch folgenden Metrostationen die Santiago Bueras Station vor kurzem mit Messinghandläufen ausgestattet. Und auf dem Flughafen Sao Paolo, Brasilien, steht der Einsatz von antimikrobiellen Handläufen ebenfalls auf dem Plan.

Weitere Informationen rund um das Thema „Antimikrobielle Kupferlegierungen“ finden Sie auf www.antimicrobialcopper.com.

(1) bioMérieux Corp, First World Forum on HCAIS, 2007
(2) World Health Organization, The Burden of Health Care-Associated Infection Worldwide, 2010
(3) A comparative study to evaluate surface microbial Contamination associated with copper-containing and stainless steel pens used by nurses in the critical care unit, Anna L. Casey PhD et al., American Journal of Infection Control, online

Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.

Eingebettet in ein internationales Netzwerk der Copper Alliance verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und schafft Zugang zu diesem Wissen. Als Innovationsmotor unterstützt das Kupferinstitut Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen und fundierte Informationen.

Das Deutsche Kupferinstitut hilft seinen Mitgliedsunternehmen, das Produkt Kupfer im Markt zu positionieren und neue Technologien zu entwickeln, bietet Verwendern von Kupferwerkstoffen Unterstützung in allen fachlichen Fragen von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung, initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer, informiert im Rahmen seiner Kommunikations- und Marketingaktivitäten zielgruppengerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers.

Die Copper Alliance umfasst neben der International Copper Association Regionalbüros in Brüssel, New York, Santiago und Shanghai. In Deutschland wird die Copper Alliance durch das Deutsche Kupferinstitut vertreten.
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