Endlich gibt es ein Zeichen, das es Produktherstellern ermöglicht zu zeigen, dass ihre Produkte gefährliche Bakterien ununterbrochen abtöten können und so in der Lage sind, einen bedeutenden zusätzlichen Beitrag zur Verringerung des Infektionsrisikos zu leisten. Das Zeichen garantiert Architekten, Ausrüstern, Patienten und Verbrauchern, dass - wo immer das Zeichen abgebildet ist - das entsprechende Teil aus dem weltweit wirksamstem antimikrobiellen Oberflächenmaterial nämlich Kupfer oder einer seiner vielen Legierungen gefertigt wurde.
Die antimikrobielle Wirksamkeit von Kupfer und seinen Legierungen wie Messinge und Bronzen wurde bereits im letzten Jahr durch die US-Umweltbehörde EPA bestätigt und weltweit in mehreren klinischen Tests wissenschaftlich überprüft. Dabei zeigte sich, dass sich die antibakterielle Wirkung von Kupfer nicht alleine auf die schlagzeilenträchtigen Antibiotika resistente Bakterien-Stämme MRSA bezieht, sondern auch auf eine Vielzahl pathogener Keime wie E.Coli, Clostridium difficile und selbst auf Viren wie z. B. den Grippeerreger A H1N1.
In Deutschland wurden diese Untersuchungen an der Asklepios-Klinik Hamburg- Wandsbek in 2008/2009 durchgeführt, wo die eine Hälfte einer geriatrischen Station mit Türgriffen und Lichtschaltern aus einer Kupferlegierung ausgestattet wurde, während die andere Hälfte der Station unverändert blieb. Über mehrere Monate hinweg untersuchten unabhängige Wissenschaftler der Universität Halle die Keimbesiedlung der herkömmlichen sowie der kupferhaltigen Kontaktoberflächen und fanden auf den Kupferklinken eine erhebliche Keimreduktion vor sowie den Trend zu niedrigeren Infektionsraten bei Patienten in den mit Kontaktflächen aus Kupferlegierung ausgestatteten Krankenzimmern, was allerdings im Rahmen von größeren Studien noch genauer untersucht werden muss.
Ähnliche Versuche wie in Deutschland erfolgten auch in Großbritannien am Sally-Oak- Hospital in Birmingham, Japan, Chile, Südafrika, Griechenland, Skandinavien und auf Intensivstationen von drei verschienen Kliniken in den USA, wo sie so gar auf Grund des nationalen Interesses vom US-Verteidigungsministerium finanziert wurden. In allen Fällen zeigen die Ergebnisse auf kupferhaltigen Kontaktflächen im Vergleich zur Kontrollgruppe eine deutliche Keim-Reduktion, die je nach Rahmenbedingungen zwischen 60 und 100% schwankte.
Über den aktuellen Forschungsstand, die erhältliche Produktpalette sowie die Möglichkeit, sich des Markenzeichens als Hersteller zu bedienen, informiert die Website www.antimicrobialcopper.com .
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