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DMK widerspricht NABU, der den Maisanbau in Frage stellt

(lifePR) (Bonn, )
Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) widerspricht in einer Stellungnahme dem Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU), der im Zuge der für 2023 geplanten Aussetzung der Stilllegungs- und Fruchtwechselpflicht, den Anbau von Silomais in Frage stellt. In Deutschland hat sich Mais im Verlauf weniger Jahrzehnte zu der nach Weizen wichtigsten Ackerkultur entwickelt. Gründe dafür sind die Erfolge der Pflanzenzüchtung bei Ertrag und Qualität, der produktionstechnische Fortschritt, die ökonomische Vorzüglichkeit sowie die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Ernteprodukte zur menschlichen Ernährung, in der Fütterung von Nutztieren, als Rohstoff für technische Anwendungen und Energieträger im Strom-, Kraftstoff- und Wärmesektor. Darüber hinaus stellt der Mais ein wichtiges Rückzugsgebiet für Wildtiere und Insekten dar und leistet damit einen erheblichen Beitrag für mehr Biodiversität. Hinzu kommt ein geringer Pflanzenschutzmittel- und Düngeaufwand, in Verbindung mit einer ausgeprägten Ertragsstabilität. Auch das zunehmende Interesse des ökologischen Landbaus am Mais spiegelt sich in konstant steigenden Anbauzahlen wider, insbesondere in der Milcherzeugung.

Die ausgeprägte Unempfindlichkeit gegenüber Vorsommertrockenheit und die damit, im Vergleich zu vielen anderen Kulturarten, höhere Ertragsstabilität macht Mais zu einer festen Komponente mit hoher Versorgungssicherheit in Anbausystemen der klimaresilienten Zukunft. Das DMK weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zwischen Trockenstress und dem durch den Klimawandel vermehrt auftretenden Hitzestress unterschieden werden muss. Im Gegensatz zu kleinkörnigen Getreidearten ist Mais letzterem gegenüber toleranter. Eine jährlich durchgeführte Umfrage des DMK kam zu dem Ergebnis, dass auf 61 % der Maisfläche zuvor eine Winterbegrünung durchgeführt wird. In Kombination mit der Rückführung von organischem Dünger und Gärresten kann die Bodenfruchtbarkeit in weiten Fruchtfolgen so dauerhaft erhalten werden.

Die Tatsache, dass Mais die am zweithäufigsten angebaute Kultur in Deutschland ist, unterstreicht seine ökonomische Bedeutung. Die damit verbundenen Wohlfahrtsgewinne nutzen nicht nur dem anbauenden Betrieb, sondern steigern auch die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum.

Den Anbau von Silomais in Frage zu stellen mit der Begründung, dieser sei für den Menschen nicht essbar, entbehrt jeglicher fachlichen Grundlage. Die Veredelung von Mais und Gras zu hochwertigen Erzeugnissen, wie Fleisch, Eier und Milch, stellt insbesondere in Regionen in denen Getreideanbau nicht rentabel ist, die einzige Möglichkeit dar, die Kalorien für die menschliche Versorgung nutzbar zu machen. Tierische Produkte können ohne Mais bzw. Silomais in den von Verbraucherinnen und Verbrauchern nachgefragten Mengen und gewünschten Qualitäten und Preisen nicht erzeugt werden. Die vorgeschlagenen „Gras-Kräuter-Leguminosen-Gemenge“ können dies nicht leisten und würden dafür obendrein eine noch viel größere Anbaufläche belegen.

 

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