Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) zeigt im Rahmen des ErlebnisBauernhofes auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin die Ökosystemfunktionen von Maisfeldern auf. Vor allem im Spätsommer, wenn die meisten anderen Ackerfrüchte schon abgeerntet sind, bieten Maisfelder einen Lebens-, Nahrungs- und Rückzugsraum für Wildtiere, Vögel und Insekten. Diese können aus den abreifenden Raps- oder Getreidefeldern in die dann noch grünen Maisbestände ausweichen. So sichert der Mais als „grüne Brücke“ das Überleben vieler Insekten, bevor sie sich verpuppen oder zum Überwintern zurückziehen. Mehr als 1.000 verschiedene Arten wurden von Wissenschaftlern in zahlreichen Untersuchungen im Mais gefunden. Noch später im Jahr stärken sich diverse Zugvogelarten, wie z. B. Kraniche, Graugänse oder Singschwäne, auf den dann abgeernteten Maisäckern vor ihrem Weiterflug – ein Naturschauspiel, das viele Vogelbeobachter anzieht.
Interessenten und Lehrkräfte können sich zu diesem Thema mithilfe des zusammen mit dem information.medien.agrar e. V. (i.m.a) erstellten Unterrichtsbausteins „Tierische Artenvielfalt in Äckern“ informieren. Die Basis dafür liefert der Film „Mais als grüne Brücke“ des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK). Im Film gehen die Autoren auf eine tierische Entdeckungsreise im Maisfeld. Sie zeigen über den Jahresverlauf, wie viele unterschiedliche, große und kleine Tiere im Mais leben, dort Nahrung und Schutz finden. Der Unterrichtsbaustein, der im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ erschienen ist, greift dieses Thema auf. Für die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe wurde eine Kombination aus Kurzfilm, Sachinformation und Arbeitsblättern entwickelt. Sie soll die Schüler anregen, gemeinsam mit ihren Lehrkräften und kooperierenden Landwirten Maisfelder zu besuchen und die tierische Vielfalt unter die Lupe zu nehmen. Die Materialien sind am Stand des DMK (Halle 3.2, Stand 125) in Berlin erhältlich.