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Maiswurzelbohrerfunde in Deutschland

Betroffene Landwirte benötigen Entschädigung – Quarantänestatus aufrechterhalten?

(lifePR) (Bonn, )
Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera), ein international gefürchteter Quarantäneschädling, ist erstmals in Deutschland gefunden worden.

An drei verschiedenen Standorten wurde er in den Überwachungsfallen registriert. Nach den Fängen des Käfers in der Nähe des Flughafens Lahr bei Offenburg sowie in der Nähe von Passau und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen München sind nun weitere Käfer bei Salem am Bodensee gefunden worden.

Damit greifen für die betroffenen Landwirte und deren Umgebung die von den amtlichen Pflanzenschutzdienststellen einzuleitenden Bekämpfungsmaßnahmen, um den Schädling möglichst wieder auszurotten. Diese sind seit 2004 in einer von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) erstellten Leitlinie festgelegt, die sich an der EU-Entscheidung über Sofortmaßnahmen (2003/766/EG) orientiert.

Neben der sofortigen Bekämpfungsaktion, dem Ausbringen eines Insektizids mit Stelzenschleppern, beinhaltet diese in den jeweiligen Befalls- (1 km Radius um die Fundstellen) und Sicherheitszonen (weitere 5 km Radius um die Fundstellen) weitere Überwachungs- und Ausrottungsmaßnahmen. Besonders einschneidend dürfte für die betroffenen Landwirte (über 1.000 ha in den Befallszonen) das Verbot des Maisanbaus im kommenden Jahr und auch 2009 sein, um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu verhindern.

Das Deutsche Maiskomitee e. V. spricht sich ausdrücklich für eine Entschädigung der Landwirte aus, die diese Einschnitte hinnehmen müssen, ohne selbst für das Auftreten des Schädlings verantwortlich zu sein. Selbst mit dem Auffangen der Einkommensverluste bleibt für die betroffenen Landwirte das Problem der fehlenden Futterversorgung des Viehs beziehungsweise der Beschaffung von ausreichend Gärsubstrat für den Betrieb von Biogasanlagen bestehen.

In Anbetracht der Tatsache, dass in Frankreich auch nach einem Anbauverbot von Mais der Quarantäneschädling zwei Jahre später in unmittelbarer Nachbarschaft der ursprünglichen Fundstellen wieder auftauchte, sollten die vorgeschriebenen Maßnahmen neu überdacht werden. Zudem stehen mittlerweile Pflanzenschutzpräparate zur Verfügung, die eine Bekämpfung des Schädlings in den Befallsgebieten ermöglichen und die Ausbreitung verhindern bzw. zumindest verlangsamen.
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