Im jüngsten Thema „Mais als Lebensraum für die Vogelwelt“ informieren die Maisfakten über die Auswirkungen des Maisanbaus auf Vogelpopulationen. Der Beitrag bezieht sich unter anderem auf ein mehrjähriges bundesweites Projekt von Wissenschaftlern und ehrenamtlich arbeitenden Vogelberingern, in dem an verschiedenen Standorten in Deutschland die Verbreitung von Vogelarten in Maisfeldern erforscht wurde. Angesichts der Tatsache, dass Maisbestände erst ab dem späten Frühjahr für Vögel zur Verfügung stehen, wurde vor allem untersucht, welche Rolle die Flächen als Rast- und Nahrungshabitat im Sommer und Herbst spielen, wenn die meisten anderen Ackerkulturen bereits abgeerntet sind.
Als Fazit ist festzuhalten, dass die Maisfelder in diesem Zeitraum als wichtige Nist-, Rast- und Nahrungsräume für Vögel der Agrarlandschaft dienen. Dennoch existiert ein Zielkonflikt, da diese Flächen natürlich in erster Linie der effizienten Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten dienen. Um so wichtiger sind deshalb Begleitstrukturen – artenreiche Saumstrukturen im Grenzbereich von Äckern, Eh da-Flächen, ökologische Vorrangflächen – sowie die wirksame Vernetzung dieser Elemente in der Agrarlandschaft.