Wie leben Menschen, die täglich in Kontakt mit dem tödlichen Erreger stehen? Wie präsent ist die Angst einer Infektion und was bedeutet es, wenn ein Familienmitglied krank wird? Eine Gruppe engagierter Nachwuchs- und Amateurfilmer aus Europa und Afrika wird im September gemeinsam mit Stop Malaria Now! diesen Fragen in Kenia auf den Grund gehen. Sie werden von Krankenschwestern, Gemeindebetreuern, Lehrern und Eltern erfahren, was es heißt, mit Malaria zu leben. In dem gemeinsam produzierten Film "Insight Malaria" erzählen die Teilnehmer die wahren Geschichten der Killerkrankheit und bringen sie so nach Europa, um die Menschen hier über Malaria aufzuklären. Denn nur wer Bescheid weiß, kann sich für die Betroffenen einsetzen und mehr Engagement im Kampf gegen Malaria einfordern.
"Afrika ist nicht der arme, entfernte Kontinent, der tatenlos auf unsere Hilfe wartet. Es wird Zeit, dass wir anfangen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ein solches Filmprojekt ist ein Beitrag dazu!" sagt Prof. Sabine Rollberg, ARTE-Beauftragte des WDR und diesjährige Cinema for Peace Preisträgerin. Ähnlich sah es auch die Jury des bundesweiten Wettbewerbs "Land der Ideen", die das Projekt zu einem der "365 Orte im Land der Ideen" auszeichnete. Noch bis zum 14. Juni haben interessierte Nachwuchs- und Amateurfilmer Zeit, sich für die Teilnahme am Dreh in Kenia zu bewerben. Dabei sind Ideen und Engagement wichtiger als der professionelle Umgang mit der Kamera.
Alle Informationen zum Projekt sind unter www.stopmalarianow.org/film zu finden.
Stop Malaria Now! ist eine internationale Initiative von zehn nichtstaatlichen Hilfsorganisationen aus den Bereichen Gesundheit und Entwicklung, initiiert und koordiniert vom Deutschen Medikamentenhilfswerk action medeor e.V. Das Ziel der Kampagne ist es, Malaria stärker in den öffentlichen und politischen Fokus zu rücken und auf die weitreichenden Auswirkungen der Krankheit auf Entwicklungsländer hinzuweisen. Die Kampagne versteht ihre Arbeit als einen Teil des weltweiten Kampfes gegen Armut und zur Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Stop Malaria Now! wird mit Unterstützung der Europäischen Union organisiert. Weitere Informationen: www.stopmalarianow.org