„Freiwilligkeit ist einer der Grundsätze der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Ohne die über 400.000 Ehrenamtlichen, die sich bei uns engagieren, könnte das Deutsche Rote Kreuz nicht funktionieren“, dankt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters den vielen Freiwilligen im DRK.
Dass ein gut funktionierendes Ehrenamt wichtig ist, zeigt sich auch in der Diskussion um die Pflegereform: Die Pflege älterer oder kranker Menschen ist durch enge Finanzierung auch zeitlich auf das Nötigste beschränkt. Freiwillige Helfer tragen dazu bei, die Lebensqualität hilfebedürftiger Menschen zu verbessern. Sie können dort trösten, miterleben, für Austausch bereit stehen, wo es den professionellen Kräften an Zeit fehlt. Weit über 8.500 fachkompetente DRK-Ehrenamtler engagieren sich in der Pflege und Altenhilfe im DRK, und erreichen so rund eine halbe Million Menschen. „Die Betreuung von Alten und Kranken durch engagierte Ehrenamtliche stellt einen hohen Qualitätsgewinn dar. Bürgerschaftliches Engagement in diesem, aber auch in den vielen anderen möglichen Bereichen, muss gefördert werden“, sagt Dr. Seiters.
Thematische Leitlinien der Aktionswoche für bürgerschaftliches Engagement sind dieses Jahr Integration und Teilhabe. Ziel der Woche vom 14. bis 23 September ist es, noch mehr Menschen für den freiwilligen Einsatz in ihrem Umfeld zu begeistern.
Auch das Deutsche Rote Kreuz hat sich zum Ziel gesetzt, mit seinen vier Millionen Mitgliedern selbst ein Vorbild für aktive Integration und eine solidarische Gesellschaft zu sein. Integration – auf verschiedenste Art und Weise – hat sich das DRK unter dem Motto „Gemeinsam anders sein!“ zur Aufgabe gemacht, eine Vielzahl bundesweit stattfindender Veranstaltungen spiegeln dies in der kommenden Woche wider. Im multikulturellen DRK-Altenheim in Duisburg wird beispielsweise der Ramadan gemeinsam festlich begangen, und in Bad Kreuznach lädt ein Vortrag darüber, was es heißt, anders zu sein, zur Diskussion ein. Ein interkulturelles Frauenfrühstück bietet die Möglichkeit zum Austausch – und Informationen über das Älterwerden in Deutschland.