Ähnlich wie sein Zeitgenosse Hans Pfitzner mit ›Palestrina‹ zeigt Hindemith in ›Mathis der Maler‹, der ihn vier Jahre später auch zu einer Oper inspirieren sollte, den genialen Künstler, der trotz oder gerade wegen seiner Produktivität gesellschaftlich nicht mehr integriert werden kann. Der Österreicher Hans Graf, seit 2001 Chefdirigent des Houston Symphony Orchestra, stellt der ›Mathis‹-Symphonie Werke von Schubert und Schumann gegenüber.
Neben Franz Schuberts dritter Symphonie steht das Violinkonzert von Robert Schumann, das der junge französische Violinist Renaud Capuçon interpretieren wird. 1853 komponiert, erlebte es seine Uraufführung erst 84 Jahre später. Auch der Bogen zur ›Mathis‹-Symphonie schließt sich hier: In einer Umarbeitung Paul Hindemiths wurde Schumanns Violinkonzert 1937 zum ersten Mal öffentlich gespielt.
So 21. Oktober 2007
20 Uhr Philharmonie Berlin
Hans Graf
Renaud Capuçon Violine
Franz Schubert Symphonie Nr. 3 D-Dur
Robert Schumann Violinkonzert d-Moll
Franz Schubert Ouvertüre e-Moll
Paul Hindemith ›Mathis der Maler‹