Argerich, die gerade eine Tournee durch Europa und die USA mit Charles Dutoit abschloss, darf als eine der charismatischsten Pianistinnen unserer Zeit gelten. Legendär sind ihre sensiblen und doch klanglich distinkten Interpretationen der romantischen Literatur. 1982 spielte Argerich mit dem DSO unter Riccardo Chailly das dritte Klavierkonzert von Sergej Rachmaninoff in einer seither als Referenz geschätzten Aufnahme ein.
Neben dem avantgardistischen Prokofjew-Konzert wird der Schweizer Dirigent Charles Dutoit zwei Werke des genialischen Hector Berlioz dirigieren. In seiner Opéra-comique ›Béatrice et Bénédict‹ nach Shakespeares ›Viel Lärm um nichts‹ parodierte Berlioz 1862 nicht nur das Genre der leichten Spieloper, sondern auch seine eigenen – meist tragischeren – Werke. Dutoit dirigiert die Ouvertüre des Werks, die bereits den ironischen Charakter der Handlung erahnen lässt. Daneben zeigt uns Dutoit den rettungslosen Romantiker Berlioz, der seine ›Symphonie fantastique‹ mit den Träumereien eines Künstlers beginnen und in einer orgiastischen Walpurgisnacht enden ließ.
Dienstag 4. Dezember 2007
Mittwoch 5. Dezember 2007
20 Uhr Philharmonie Berlin
Charles Dutoit
Martha Argerich Klavier
Hector Berlioz Ouvertüre zu ›Béatrice et Bénédict‹
Sergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur
Hector Berlioz ›Symphonie fantastique‹
jeweils 18.55 Uhr Einführung mit Habakuk Traber
Karten von € 20 bis € 58 sind erhältlich beim DSO-Besucherservice (Mo-Fr 9-18 Uhr) oder über tickets@dso-berlin.de
An der Abendkasse gibt es zudem für Schüler und Studenten ermäßigte Karten zu € 10.