Heute haben in Bayern die 3. Bayerischen Ernährungstage begonnen. Der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, eröffnete das Fachsymposium zum Thema "Restlos Gut Essen - Nachhaltige Ernährung im 21. Jahrhundert" und stellte erstmalig aktuelle Zahlen der bayerischen Studie zu Lebensmittelverlusten vor.
Der Studie zufolge liegt die Wegwerfquote bei den Verbrauchern mit sechs Prozent der eingekauften Menge deutlich höher als auf den übrigen Stufen der Wertschöpfungskette. Im verarbeitenden Ernährungsgewerbe sind es hingegen nur 1,5 Prozent.
Nach Einschätzung der Wissenschaftler, die im Rahmen der Studie neben der Menge auch die Zusammensetzung der Abfälle untersucht haben, könnte fast die Hälfte davon allein durch korrekte Lagerung und planvolles Koch- und Essverhalten verhindert werden.
Eines ist somit sicher: Die Verwendung von TK-Produkten sorgt für weniger Lebensmittelverschwendung, da TK-Produkte wenig bzw. gar nicht weggeworfen werden. Durch das Einfrieren bleiben die Produkte länger frisch als Lebensmittel aus dem Frischebereich. Zudem können sie bedarfsgerecht portioniert werden und landen dadurch weniger oft in der Tonne.
Dies bestätigt auch eine repräsentative* Umfrage, die das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. beim Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest in Auftrag gegeben hat: Demnach haben fast 90 Prozent der Befragten bisher mindestens ein frisches Lebensmittel (oder Teile davon) zumindest selten weggeworfen. Im Vergleich dazu: Nur gut ein Viertel der Befragten (29 Prozent) warf hingegen tiefgekühlte Lebensmittel weg.
Besonders deutlich wird dieser Unterschied bei frischem Obst und Gemüse. Nur jeder Fünfte der regelmäßigen Käufer (18,8 %) will diese Produkte "noch nie" im Müll entsorgt haben. Bei Tiefkühlkost waren es hingegen fast 80 Prozent (78,7 Prozent), die angaben, TKK bislang nie weggeworfen zu haben.
Auch Backwaren aus der Tiefkühltruhe landen wesentlich seltener auf dem Müll als frische: Während mehr als die Hälfte (55 Prozent) schon einmal frische Brötchen, Torten oder Kuchen vor dem Verzehr oder der Zubereitung weggeworfen hat, waren es bei den entsprechenden Tiefkühlprodukten weniger als ein Viertel der Befragten (24 Prozent).
Unabhängig von der "Wegwerf-Problematik" bietet die Tiefkühlkost den Verbrauchern unzweifelhafte Vorzüge: Die gezielte, bedarfsgerechte Bevorratung und Portionierung, besonders kritisch in den Ein- und Zwei-Personen-Haushalten, sowie die unproblematische längerfristige Lagerung in den Haushalts-Tiefkühltruhen sind ein klarer Vorteil gegenüber alternativen Konservierungsformen.
Durch die Verwendung hochwertiger Rohwaren wird Tiefkühlkost in Deutschland frisch und den höchsten Qualitätsstandards entsprechend vermarktet. Durch die zeitnahe Verarbeitung nach der Ernte und die schnelle "Schockfrostung" bleiben Vitamine und Nährstoffe nahezu vollständig erhalten. Die Haltbarmachung erfolgt nur durch Kälte, ohne Zugabe von Konservierungsstoffen.
Und ebenso wichtig: Die Rohwaren werden bei der Herstellung von TK-Produkten "voll" verwertet. Das bedeutet, dass sie nahezu ausnahmslos in die Produktion einfließen und verarbeitet werden.
* Es wurden 1.500 Personen Ende Oktober 2011 befragt, davon 979 haushaltsführende.