Der Nationale Hörfunk schloss das Jahr 2006 mit einem Haushaltsfehlbetrag in Höhe von rund 4,2 Mio. € ab. Dieser kann durch Rücklagen ausgeglichen werden. Der Vorsitzende des Hörfunkrates, Dr. Robert Guttmann, sagte: „Es ist nie schön, ein negatives Ergebnis zu erzielen. Dieses ist auf die letzte Gebührenentscheidung zurückzuführen, bei der der Gebührenanteil des Deutschlandradios um 3 Cent pro Rundfunkteilnehmer und Monat gekürzt wurde. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs gab dem Deutschlandradio vor, die Rücklagen bis zum Ende der Gebührenperiode 2008 zur Finanzierung des anerkannten Finanzbedarfs aufzubrauchen.“ Die Verwaltungs- und Betriebsdirektorin, Karin Brieden, ergänzte, Deutschlandradio werde bis zum Ende der Gebührenperiode über ausreichend Rücklagen verfügen, so dass die Liquidität des Deutschlandradios gesichert sei.
Deutschlandradio musste für das Wirtschaftsjahr 2006 erstmals auch einen Konzernabschluss vorlegen. Zum Konzern gehören neben dem Deutschlandradio als Muttergesellschaft die 100-prozentige Beteiligung Deutschlandradio Service GmbH (DRS) und die Gesellschaft für infrastrukturelle Dienste mbH (GID) als Tochter der DRS.
Deutschlandradio ist der einzige öffentlich-rechtliche Hörfunkanbieter mit einem nationalen Auftrag. Zum Nationalen Hörfunk gehören die Qualitätsprogramme Deutschlandfunk aus Köln und Deutschlandradio Kultur aus Berlin. Deutschlandradio ist gebührenfinanziert und erhält 37 Cent pro Rundfunkteilnehmer und Monat.