Der angespannte Immobilienmarkt lädt dazu ein, sich Gedanken über alternativeWohnkonzepte zu machen. Wer sich kein großes Grundstück leisten kann, für den kommt eventuell die Mini-Version eines Einfamilienhauses infrage, ein sogenanntes „Tiny House“. Die Kleinsthäuser sind etwa 20 bis 40 Quadratmeter groß.
22 Prozent finden Kleinsthäuser interessant
Weil es in Deutschland immer mehr Mini-Häuser gibt, wollte die DEVK jetzt wissen, für welche Menschen das Leben auf kleinstem Raum überhaupt eine Option ist. Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat deshalb über 2.500 Leute ab 18 Jahre befragt. Im Schnitt lehnen 71 Prozent Tiny Houses für sich ab. Rund 8 Prozent der Befragten haben sich noch nicht festgelegt. Aber für immerhin rund 22 Prozent sind die Kleinsthäuser interessant: 9 Prozent befürworten sie „auf jeden Fall“, 13 Prozent sagen „eher ja“. Überdurchschnittlich hohe Zustimmungswerte gibt es bei Studierenden (33,7 Prozent) und Personen, die sich noch in Ausbildung befinden (34,8 Prozent).
„Tiny House“ als Hauptwohnsitz gefragt
Um repräsentative Daten von Menschen zu gewinnen, die den Mini-Häusern gegenüber positiv eingestellt sind, hat Civey 1.000 „Tiny House“-Interessierte befragt. Rund 67 Prozent von ihnen würden es als Hauptwohnsitz nutzen wollen. Für etwa 23 Prozent käme es als Nebenwohnsitz infrage, zum Beispiel als Ferienhaus. In beiden Fällen können Besitzerinnen und Besitzer mit der DEVK-Wohngebäudeversicherung Schutz für ihr „Tiny House“ bekommen. Vorausgesetzt, es liegt eine Baugenehmigung für das Grundstück vor, auf dem das Mini-Haus steht. Eine Anbindung an das öffentliche Versorgungsnetz mit Strom, Wasser und Abwasser ist ebenfalls erforderlich. Das Haus sollte zu Wohnzwecken konzipiert sein und ortsfest genutzt werden.
Wohnen auf kleinem Raum ist günstig und nachhaltig
Die Teilnehmenden, die auf jeden Fall oder eher „Ja“ zu einem Mini-Haus sagen oder noch unentschieden sind, sollten angeben, was ihrer Meinung nach für die minimalistische Wohneinheit spricht. Fast Dreiviertel nannten niedrige Unterhaltskosten als Hauptargument. Auch die geringen Baukosten machen „Tiny Houses“ für viele interessant (59 Prozent). Neben den preislichen Aspekten spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle: Über der Hälfte der Interessierten gefällt es, dass sie Ressourcen sparen können. Rund 46 Prozent schätzen insgesamt das nachhaltige Lebensmodell der Mini-Häuser. Für rund 21 Prozent ist Mobilität ein wichtiger Kaufgrund.
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat vom 4. bis 9. Mai 2022 im Auftrag der DEVK 2.500 Personen repräsentativ befragt sowie insgesamt 1.000 „Tiny-House“-Interessierte. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 5,7 Prozent.
Weitere Informationen gibt es unter www.devk.de/wohngebaeude