Unisex und Pflege-Bahr rücken die Pflege-Vorsorge zurzeit stärker in den Fokus
Welche Bedeutung haben Unisex und Pflege-Bahr dabei für die Pflege-Vorsorge und was sollte ein Kunde zur optimalen Absicherung berücksichtigen? Philipp J. N. Vogel, Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG für Vertrieb und Marketing, erklärt: "Die Unisex-Vorgabe des Europäischen Gerichtshofes besagt, dass Versicherer ab dem 21.12.2012 bei der Beitragskalkulation nicht mehr nach Männern und Frauen unterscheiden dürfen und einheitliche, so genannte Unisex-Tarife anbieten müssen. Die Konsequenz: Männer müssen in der Pflegezusatzversicherung mit höheren Beiträgen von bis zu 30 % rechnen. Frauen profitieren von bis zu 25 % günstigeren Unisex-Tarifen. Warten lohnt sich damit nicht beim Thema Pflege-Vorsorge, denn Männer werden ihre private Vorsorge nie wieder so günstig bekommen, wie heute. Je nach Umfang des Vertrages sparen Männer, über die Vertragslaufzeit gerechnet, bis zu 5.000 Euro und mehr. Damit Frauen ihre Vorsorge-Entscheidung nicht von Unisex abhängig machen und bis zum Stichtag warten, bieten wir bereits seit Anfang des Jahres einen Unisex-Tarif an."
Darüber hinaus sollen ab 01.01.2013 staatlich geförderte Pflege-Bahr-Produkte helfen, die Versorgungslücke zu schließen. Vogel macht klar: "Pflege-Bahr ist ein wichtiges Signal, wird aber in den meisten Fällen nicht ausreichen, um das Problem der Finanzierung von Pflegekosten vollständig zu lösen. Für uns ist Pflege-Bahr als dritte Säule daher eine Ergänzung der privaten Vorsorge. Um unseren Kunden hier schon heute alle Optionen zu bieten, haben wir die Pflege Bahr AnpassungsGarantie entwickelt. Sie ermöglicht, eine vor dem 01.01.2013 abgeschlossene Pflegetagegeldversicherung zu reduzieren und einen Teilbetrag in ein von uns angebotenes und staatlich gefördertes Pflege-Bahr-Produkt zu investieren."
Darauf sollte der Verbraucher zur optimalen Pflege-Vorsorge achten
Pflegetagegeldversicherungen führen aktuell die Vorsorge-Statistik in Deutschland an. Auch die Politik hat sich mit ihrem Pflege-Bahr für dieses Modell ausgesprochen: Im Pflegefall wird eine bestimmte Summe pro Tag gezahlt, die frei verwendet werden kann. "Ein modernes Vorsorge-Angebot sollte sich dabei immer an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. So ist es zum Beispiel wichtig, dass der Kunde entscheiden kann, wie, von wem und wo er gepflegt werden möchte. Unabhängig, ob die Pflege zum Beispiel durch Angehörige, ambulante Pflegedienste oder stationär erfolgt, sollten immer 100 % Prozent des Pflegegeldes zur Verfügung stehen. Ein wichtiger Aspekt, da 70 % der rund 2,4 Millionen Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt werden", betont Vogel.
Mit Blick auf die steigende Zahl an Demenzerkrankungen sollte diese Erkrankung außerdem besonders berücksichtigt sein. Fallen Pflegestufe und Demenz zusammen, sollte außerdem eine Leistungsverdopplung möglich sein, um die enormen Betreuungskosten komfortabel schultern zu können. Wichtig ist auch, dass die Leistungen dynamisch angepasst werden können - ohne Gesundheitsprüfung und auch im Leistungsfall. Nur so ist sichergestellt, dass bei einem sehr spät eintretenden Pflegefall die Inflation nicht die ganze Leistung aufgezehrt hat. Um flexibel auf veränderte Pflegesituationen reagieren zu können, sollte der Kunde außerdem darauf achten, dass der Alterssitz ohne Sondervereinbarung auch ins Ausland verlegt werden kann, was die Deutsche Familienversicherung als derzeit einziger Versicherer ebenfalls anbietet. Die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und vor allem im Pflegefall ermöglicht außerdem eine besondere finanzielle Entlastung in Notsituationen.
Vogel fasst zusammen: "Der Countdown läuft im doppelten Sinn. Wir raten unseren Kunden daher, so früh wie möglich mit der Vorsorge zu beginnen. Der Beitrag für ein, bei Vertragsabschluss 5-jähriges Mädchen, liegt heute zum Beispiel bei 5,20 Euro. Eine 50-jährige Frau zahlt hingegen fortlaufend einen Monatsbeitrag von 51,85 Euro. Unisex und Pflege-Bahr sind zwar relevante Themen, Kunden die eine Vorsorge-Entscheidung deswegen jedoch aufschieben, sind nicht gut beraten."